Montag, 6. Dezember 2010

Dezember-Kalenderblatt


Tralleri-trullala, heute ist der Niklaus da! Und was hat er mitgebracht? Ne Erkältung, ne mittelmäßige Probeprüfung und deutsche B-Prominenz bei x-Factor.
Gut zu wissen, dass es so kommen musste! Irgendwann werde auch ich mal krank, aber halt, ich bin es ja viel zu oft. Die Party auf dem Bayreuther Turnier war aber auch geil und ich hab gedanct wie die Sau, immerhin konnte ich als Co-DJ die Mugge mitbestimmen. Gegen 3Uhr wurde ich quasi nach Hause gezerrt und wachte am Sonntag Morgen nicht allein im Bett auf, Mr. Schnupfen hatte sich dazugesellt. Mandarinen, Zitrone und viel Schlaf ist jetzt meine Medizin, und morgen bin ich sicher schon wieder fit... Muss ja! Am Freitag ist Umzug und ich habe noch nicht gepackt. So richtig hab ich auch die Probeprüfung heute nicht gepackt, war nur mittelmäßig dank des völlig fehlgeschlagenen Einparkens! Whaaahaat? Ausgerechnet, dabei ist das doch das einfachste! Jetzt hab ich noch Zeit zum Üben.
Nur will nebenbei noch der Urlaub vorbereitet werden, viel Arbeit auf Arbeit steht an, und... ach ja, the crazy little thing called Weihnachten. Noch fühlt sich diese kilometerlange-ich-seh-noch-nich-ma-das-Ende-TO-DO-Liste wie die Hölle an, umso schöner wirds wenn alles geschafft ist...

Dienstag, 30. November 2010

verdaue das! (2)

Und was steht heute auf dem Menü? Natürlich was neues, diesmal aus der Kantine von Arbeit.

Obwohl viele Leute mit der Nase rümpfen wenn sie hören, dass ich im 11. Semester bin, so wissen sie wohl nicht, dass ich auf Arbeit mehr Zeit verbracht habe als in der Uni... Ich wollte unbedingt finanziell unabhängig von meinen Eltern sein, vor allem weil die selbst nicht so viel Geld haben! Damit erspare ich mir mich zu rechtfertigen wofür ich mein Geld ausgebe und kann selbst Verantwortung übernehmen. Das ging teilweise zu Ungunsten der Länge des Studiums, aber definitiv zu Gunsten meines Erfahrungsschatzes.

Warum ich unter anderem im Behindertenheim gelandet bin...? Tjaha. Hat nichts mit dem Studium zu tun. Genauso wenig stehe ich drauf behinderten Menschen Windeln zu wechseln, aber ich steh auf den Sinn der Sache, den Gehalt und all die Herausforderungen. Auf der einen Seite möchte ich gern Menschen helfen die sich selbst nicht helfen können, auf der anderen Seite fühlt man sich wie ein Sklave, gerade wenn man auf die Mitleidstour hereinfällt... Auch wenn ich im Grunde meines Herzens alle bedauere, die mit einer Beeinträchtigung leben müssen, so gehen mir doch gerade die auf meinen nicht-vorhandenen-Sack, die dieses Mitgefühl ausnutzen. Man stelle also fest, Behinderte können genauso Arschlöcher sein wie alle anderen.
Rechnet man das mit ein, ist die Arbeit immer noch physisch anstregend und, nunja, eklig. Auch wenn man einige Jahre da ist und bereits viel an Körperflüssigkeiten in sämtlichen Formen gesehen hat, schlecht kann einem trotzdem noch werden! So ging es auch einer Kollegin, die schon Ewigkeiten da arbeitet und sich eines morgens trotzdem in die Badewanne übergeben musste weil ein Bewohner seine eigene Sch***e nicht nur überall verschmiert, sondern auch gegessen hatte.
Ja! Das war sie, die Knaller-Geschichte, das absolute Extreme, der Blick in den Abgrund. Und trotzdem bei weitem nicht so grausam wie die seelischen Abgründe, denen man manchmal gegenüber steht. Klar gibt es auch postive Dinge, aber die scheinen eher etwas besonderes zu sein als normal. Überhaupt ist "normal" im Behindertenheim ein recht absurdes Wort... Erst heute hätte ich fast jemand vorgeschlagen einen Schneemann zu bauen, bis mir einfiel, dass sie ihre Hände gar nicht richtig bewegen kann. Und doch gibt es eine Normalität, parallel zu unserer und genauso sorgfältig konstruiert und befolgt. Der Alltag wird bestimmt von Langeweile, das muss das Schlimmste sein! Außer Fernsehen und gelegentliche Ausflüge bleibt nicht viel, manche Bewohner sind sogar die ganze Zeit im Bett. Und über allem thront die absolute Abhängigkeit von der Pflege durch jemand anderen, dessen Launen und Absurditäten. Mir ist schnell klar geworden, dass ich mich unglaublich glücklich schätzen kann, in einer solch tadellosen körperlichen Verfassung zu sein. Diese Erkenntnis hat mein Bewusstsein seitdem nicht mehr verlassen.

Es ist schwer die Erlebnisse mit Behinderten in Worte zu fassen ohne dass es arrogant klingt. Dabei beanspruche ich nicht einmal zu verstehen wie sich so ein Leben anfühlt, ich urteile nur darüber, aus meiner ganz eigenen Sicht. Es wird erst dann fair, wenn man sich wirklich auf die Menschen einlässt, sie als das erkennt was hinter der körperlichen Fassade ist ohne diese zu vergessen. Eine schwierige Sache, aber lohnenswert. Meine Bewunderung gilt meinen Kollegen, die noch viel öfter und viel länger im Behindertenheim arbeiten und den Umgang mit den Bewohnern als selbstverständlich ansehen. Mit den meisten habe ich mich gut verstanden und ebenso gaben mir viele das Gefühl, dass sie mich schätzen, selbst wenn eine Chefin mich gern als "die Verrückte" bezeichnet. Natürlich werden mir auch ein paar von den Behinderten fehlen, die so geduldig, offen und nachsichtig mit mir waren. Ich werde die Windeln, Urinbeutel und allmorgendlichen Kämpfe gegen Spastik, zum Beispiel beim Ankleiden, nicht vermissen! Am Ende bleibt vor allem die Gewissheit, etwas wertvolles geleistet und eine Menge gelernt zu haben, sowie die Erinnerung an Heidis erstickungsartiges und Lachen über Kleinigkeiten. Sie ist seit von Geburt an im Rollstuhl und einer der positivsten und fröhlichsten Menschen die ich kenne.

Dienstag, 9. November 2010

verdaue das! (1)

Da war ja ne Menge aufm Tisch in letzter Zeit! Ich komme gar nicht hinterher mit berichten, doch auf der anderen Seite ist es schön mal mit "nu abor gloar!" zu antworten auf die Frage: "Und, gibts was neues?"
Mein Menü der letzten Monate war durchaus bekömmlich, sowohl dass was ich selbst gekocht habe als auch die Überraschungseier. Ein besonders fauliges des letzten Jahres war ja die Situation in meiner WG. Der Anfang vom Ende begann mit einem Gespräch, und es wurde ersichtlich, dass die Dinge nicht besser werden werden, also beschloss ich auszuziehen. Oder auch wurde beschlossen, die anderen wollten jedenfalls nicht ausziehen. Aber ich hatte gar keine Lust auf Anschuldigungen etc., wollte nur meine Ruhe und nicht alles ausdiskutieren und so endete es nicht im Streit! Zum Glück sind wir alle erwachsen!
So ging es auf in den Kampf der Wohnungssuche, d.h. ich als eine von vielen auf einer langen Liste von potentiellen Mitbewohnern, das Dilemma kennen wir ja. Die erste WG war nett, aber die Wohnung, naja, im Treppenhaus roch es sehr nach Urin... Die zweite WG war oben im Norden und super-gemütlich mit Dachschrägen und Balken im Zimmer, aber mit ... wie sage ich das... sehr weiblichen Mitbewohnerinnen... also nichts für mich! Bei der dritten WG war das Zimmer sehr klein (12qm), dafür gibts ein Gästezimmer, Wohnzimmer und eine Dachterasse; die Mitbewohner wirkten sehr entspannt und meine Augen begannen spätestens dann zu leuchten als sie von ihren Couchsurfern sprachen... Perfekt, da wollte ich hin! Und was soll ich sagen, sie haben mich auch genommen, obwohl sie lieber noch einen Mann wollten. Juchu, ich kann mein Glück kaum fassen!
Am Montag hab ich den Vertrag unterschrieben, wurde gleich noch zum Abendbrot eingeladen und hab mir meinen ersten positiven Eindruck noch verstärken können. Der Umzug ist am 10. Dezember, detaillierte Infos, auch zu Wohnung und der Gemeinschaft folgen!

Und da wir wieder beim Essen waren, dazu die Reihe "Kochen mit Saisongemüse":
In der neuen WG gab es Kürbissuppe, lustigerweise hatte ich vor kurzem genau die gleiche Idee, nämlich mal was mit Kürbis zu kochen. Da wir ein riesiges Exemplar auf dem Markt erstanden hatte, konnte ich mich richtig austoben. Erst gab es massig Kürbissuppe, danach Teigtaschen mit gebackenem Kürbis und Feta (siehe Bilder) und schließlich eine Kürbislasagne. Alles sehr lecker und gut gelungen, aber nun reicht es mir auch bis zum nächsten Herbst!


Und in der nächsten Folge der brisanten Neuigkeiten, die es zu verdauen gilt, erfahrt ihr dann wie es mit der Fahrschule läuft und ob ich weiterhin laufen muss, welche Taktiken ich mir einfallen lasse um in der Uni nicht in einen tiefen Schlaf zu fallen und außerdem weitere tolle Dinge, die ich gekocht, gebacken und genüsslich verzehrt habe!


WUSSTEST DU SCHON?
Auch Sailor Moon hat eine Frisbee als Waffe! Guckst du. Ich werde jetzt auch immer rufen: "Frisbee, flieg und sieg!"

Mittwoch, 3. November 2010

November-Kalenderblatt


Mein Favourit der Kalenderblätter! Simpel, beeindruckend, verwirrend, bizarr, futuristisch und auch irgendwie gestrig. Äußerlich schwarz-weiß, aber innerlich aufwühlend.

...der Herbst hat gerade erst begonnen, man kann gar nicht genug aus dem Fenster sehen! Ich liebe diese Zeiten in diesen Farben! Genießen wir doch mal für einen Moment die Blätter auf den Gehwegen und den frischen Wind im Gesicht...
Dazu bewahren wir den Spirit des Sommers mit Erinnerungen gebacken in Musik und guten Freunden auf dem Sofa.

Montag, 11. Oktober 2010

aus gegebenem Anlass...

Herbst! Jahreszeit der Geburtstage! Eine schöne Gelegenheit mal allen zu gratulieren, die in letzter Zeit älter geworden sind oder es demnächst werden. Kein Grund zu klagen, lieber mal feiern, mit geiler Musik von FLORENCE AND THE MACHINE!

Dies ist für dich, weil du heute Geburtstag hast und dieses Lied mir die Worte aus dem Mund nimmt!

Sonntag, 3. Oktober 2010

Oktober-Kalenderblatt


Was soll ich sagen? Der Herbst mischt mal wieder alles kräftig auf...
Auf Arbeit im Behindertenheim verschlechtern sich weiterhin die Bedingungen für sämtliche Angestellte, sei es in Lohnfragen, durch Personalmangel oder strikte Verbote. Die neueste Regelung lässt alle Aushilfen später als bisher an ihren Lohn kommen, wogegen wir uns wehren werden. Müssen! Wenn wir unsere Miete noch rechtzeitig zahlen wollen. Ich bin bereit auf die Barrikaden zu gehen und vielleicht können wir was erreichen, notfalls mit Streik. Ansonsten gibt es viele bessere Jobs in Frankfurt...
Im Gespräch mit meinem Paps wird dann deutlich, dass Macht eine semi-durchlässige Membran ist, die nur von oben nach unten funktioniert.
Ansonten reden wir anlässlich des heutigen Jubiläums über die persönliche Freiheit eines Bürgers im Staat, und warum der Tod der DDR wirklich ein Grund zum Feiern ist.
Prost Deutschland, mögen noch viele Mauern fallen!

Mittwoch, 29. September 2010

Ende gut? wenns denn eins gäbe!

kennt ihr das? man will etwas anfangen, aber es gibt gar kein Ende, an das man anknüpfen könnte. das Leben ist voller zusammenhangslos-verzweigter Ereignisse, die parallel ablaufen und sich dennoch oft genug paradox widersprechen. mitten in diesem Wirrwarr versucht man eine Existenz aufzubauen, diese durch Logik oder zumindest Überzeugung zu untermauern und gegebenfalls gegen andere zu verteidigen. ab und zu kommt einem dann das Grübeln in die Quere, plus Kritik, Kritik mit Konsequenzen (wie Kündigung, Trennung, Diät, Friseurtermin), unerwartete Ereignisse und die Zeit. natürlich.
die passt nie!
es war für mich immer zu früh um erwachsen zu werden, zu früh um den Antrag anzunehmen, zu früh um zu arbeiten, zu spät für die Bahn, zu spät für die 60er. findet ihr nicht auch, wir sind in der falschen Zeit geboren?


ich mag den Herbst, wenn sich die Luft abkühlt und die Gemüter erhitzen, alles vor Jahresende noch einmal kräftig durcheinander gewirbelt wird und man in Bewegung bleiben muss um nicht zu zittern. noch es ist mild genug um morgens (halb 11) mit einem Espresso vorm offenen Fenster zu sitzen und die Sonnenstrahlen zu zählen. außerdem ist Federweißer-Zeit, hmmmmm, es haben ganz viele Leute Geburtstag und, ach ja, die Uni fängt wieder an! ein Seminar noch, ein Schein, und ich habs geschafft. dann ab Februar ein halbes Jahr Praktikum, anschließend genauso lang Diplomarbeit schreiben und dann noch mündliche Prüfungen. völlig verrückt, aber es ist quasi ein Ende in Sicht. aber bis es soweit ist kann ich nur weiterhin sinnvoll Freiräume nutzen aber nichts wirklich Neues anfangen, womit wir wieder am Anfang wären. damit hat dieser Beitrag niemals geendet, und ihr müsst ihn immer wieder von vorn lesen. immer und immer wieder, und immer immer immer wieder...


FRAGE DES TAGES:
Neulich in einer fröhlichen Runde kommt die Frage auf, "Was ist Pitti Platsch eigentlich für ein Tier?" Mein Vorschlag war Ameise, aber J. meinte leichthin: "Was auch immer, der is auf jeden Fall ausm Ausland!"

Freitag, 3. September 2010

oben aufgesetzt

Jahaaa, hier wie versprochen der deutsche Bericht! Keine Übersetzung des Englischen, aber mindestens genauso lang...

Wie bereits erwähnt war der Urlaub mächtig gewaltig, um nicht zu sagen: spitze! Zumal ich es geschafft habe, dieses zufrieden-sorglose Gefühl zu konservieren und somit etwas glücklicher zu sein als sonst schon. Wir waren die meiste Zeit im Wallis unterwegs und haben Tageswanderungen gemacht, jeweils mit 1000m Höhenunterschied, verdammt anstregend. Vor allem wenn ab 2500m plötzlich die Luft dünner wird und man sich ca. 20 Jahre älter vorkommt oder zumindest wie ein Asthma-Patient. Trotzdem ist es die tollste Art Urlaub zu machen, da man in der eigenen Geschwindigkeit Schritt für Schritt und völlig ungestört einfach nur sein eigenes Ding macht und am Ende des Tages gleichzeitig Erschöpfung und heitere Gelassenheit verspürt. Die Natur bestimmt die Details (bei Regen läuft man schneller, im Kies langsamer), und vor allem das Wetter sorgt dafür, dass die eigentlich so ewige Berglandschaft sich in wechselnden Facetten präsentiert. So kamen wir entlang steiler Berghänge hinauf zu blauen Seen, vorbei an Schneefeldern, durch Nebel und Sturm, balancierend über Flüsse und Steine und streiften durch immer-grüne Wälder. Meist war das Wetter auf unserer Seite und wir sprangen freiwillig in eiskaltes Wasser so sehr schwitzen wir beim Aufstieg. Nur einmal führte der Rundweg direkt in eine Wolke hinein, so dass wir auf der Rückseite des Berges nur 15-20m weit sehen konnten. Als wir den Kamm entlang liefen, tauchte plötzlich aus dem Nichts ein Adler vor uns auf. Oder besser, wurde vom Sturm in unsere Richtung geblasen, verschwand kurz, und war dann mit einem zweiten zu sehen. Außerdem diesem surrealen Erlebnis, wunderte ich mich bei einer Begnung mit Murmeltieren übern deren umfangreichen Umfang. Oft hörten wir aber nur ihre Warnrufe.

Nebst dem Wandern und Campen waren die Zeit in Bern und Zürich geprägt von überschwenglicher Gastfreundschaft. Die erste Nacht des Urlaubs verbrachten wir bei einem uns unbekannten Schweizer namens Patrik und couch surften bei ihm. Was das ist? Nunja, erklär ich liebend gern! Über diese Website erstellt man kostenlos ein Profil und kann dann anderen Mitgliedern Nachrichten schicken und fragen ob sie ein Couch zum übernachten haben. Das geht natürlich auch andersrum und man bietet sein eigenes Sofa für andere an. Wie man's auch macht, man kann nur gewinnen, ist in jedem Falle eine tolle Erfahrung. Bisher konnte ich erst eine Person aufnehmen, ein Typ aus Slovenien, der sein Buch bei der Buchmesse vorgestellt hat. Außer dass wir ziemlich interessante Gespräche führten, schenkte er mir noch seine Eintrittskarte und ich verbrachte interessante Tage auf der Messe ohne zu zahlen (Bericht von damals). Meine Mitbewohner fanden allgemein die Idee aber nicht so toll, jemand Fremdes in der Wohnung zu haben und verstanden auch nicht, was man davon hat. Vielleicht kann ich sie ja doch noch vom Geiste des gegenseitigen Kennenlernens und Austausches überzeugen und von der Begeisterung anstecken, ich geb nicht auf!
In Bern hat mich zum ersten mal jemand aufgenommen, und außerdem noch fünf andere Couch Surfer, wobei das Zufall war. So sind wir zu siebt losgezogen runter an den Fluss und rein. Es war saukalt aber Patrik sprang einfach und wir sind dann hinterher, immerhin hatte er auch unsere Wertsachen in dem wasserdichten Sack. Da trieben also ein Schweizer, zwei Deutsche, zwei Briten und eine Kanadierin die Aare hinab, verdammt schnell und es war fast dunkel. Das Rauskommen gestaltete sich doch schwieriger als vermutet da der Fluss selbst auf einem halben Meter noch ziemlich Zugkraft hatte. Patrik hat mich dann rausgeschoben, direkt nachdem ich mir das Knie aufgeschlagen hatte. Danach noch 20min mit tauben Füßen zurücklaufen, und wir waren alle furchtbar begeistert von diesem Erlebnis. Nach dem gemeinsamen Abendbrot und der ausgedehnten Wodka-Nachspeise dachte ich, wenn der erste Abend schon so cool ist, wirds schwer für den restlichen Urlaub...

Natürlich kamen noch viele Höhepunkte, wie die einsame Nacht am Lagerfeuer und die lächerlich große Sternschnuppe, die Wanderungen, das Schlafen im Stroh und zu guter Letzt die 2 Tage bei Michi in Zürich. Ein weiterer unermüdlicher Gastgeber, der uns mit Kuchen, Käse und richtigen Matrazen verwöhnte. Gastfreundschaft und auch jede andere Art von Großzügigkeit (zB beim Trampen) ist die nobelste Art der Freundlichkeit, weil man als Bezahlung nichts anderes als die eigene Zufriedenheit erwartet.

Also, ein großartiger Urlaub, daraus eine große Portion Entspannung in der Tasche, et voila, anhaltende Glückseligkeit. Über die paar störenden Kleinigkeiten hier und da will ich mich gar nicht aufregen. Mir geht es quasi so gut, dass ich mich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen will. Zwar machen Emotionen angreifbar, selbst positive, aber das nehme ich gern in Kauf. Es lohnt sich kein bißchen sich über Dinge aufzuregen, wie der Mitbewohner hat den Geschirrspüler ausgeräumt und alles dreckige Geschirr außer meines eingeräumt. Nix "Was is los, was soll diese Provokation, gehts noch?!", sondern "Hey cool, jemand hat den Geschirrspüler ausgeräumt!" Da man die Dinge eigentlich immer auch positiv sehen kann, und mir das grad soviel Spaß macht, kann und will ich mich nicht über Nebensächlichkeiten aufregen. Kurze Anleitung:
- selektive Wahrnehmung zum positiven Verschieben
- nicht provozieren lassen
- keine Probleme anderer zu eigenen machen

Ich bin schon etwas enttäuscht, dass sich in unserer WG keine großen Freundschaften gebildet haben, aber sowas kann man schlecht erzwingen und solange man sich gegenseitig respektiert ist das überhaupt kein Problem. Zumal ich von anderen WGs mitbekommen habe, dass das fast überall der Fall ist, man wohnt zusammen, lebt aber für sich.
Also, auf der einen Seite Erwartungen anpassen (die anderen ändern sich eh nie!, ich schon gar nicht) und auf der anderen den Dingen ihren Lauf lassen, einfach die schöne Lebenszeit nicht mit Nörgeln verschwenden! Soll nicht heißen, ich habe plötzlich keine Sorgen mehr, sondern öfter mal ein Lächeln auf den Lippen.

stuck up

I'll write in english this time, a german report will follow, soonish. I'm having a friend from America over visiting Frankfurt and it's nice to also have a longer english conversation again. Often I'd find myself thinking and dreaming in english later on...

Anyways, I'm just back from our holiday in Switzerland (pictures!) and managed to conserve that content-nonchalant feeling, keeping me a bit more happy and careless. We've been hiking in the mountains a lot, climbed 1000m up and down again, and always felt exhaustion and serenity at once. How I love being in nature, walking my own pace and step after step reaching places that seem both eternal and alternating in their appearance. We've hiked through fog and storm, along lakes and snowfields, over stones, rivers and lush meadows, and it all felt appropriate. Usually the ascent was quite steep and I tried hard to not hate it, especially since we often had around 25°C and sweated badly, but the view was always a unique reward. Even the one time we had bad weather and hiked in a cloud on the back of the mountain, something happened that was only so special in this condition: we'd made our way to the foggy top (visibility range: 15-20m) and walked along the ridge in a little storm, when suddenly an eagly flew by. Or better, it was blown up our way, came out of nothing and disappeared for a moment before we saw it again with another eagle. Coolio! Apart from this we also spotted a couple of groundhogs, which were much bigger than I had imagined them, the rest of the time we only heard their warning whistle.

When we were not camping - btw, we only once camped in the wild, the rest of the time it was impossible to find a good spot - we couchsurfed in Bern and stayed with a good friend in Zurich, both wonderful hosts who deserve more thanks than I am able to speak in a day. For those who haven't heard of couchsurfing, it'd be my pleasure to explain this wonderful invention. It's all directed over this website and helps people finding a place to stay in a foreign country/ city/ street etc. You can sign up for free, create a profile and then send someone a message and ask for a couch to sleep on. Or you can offer your own couch and host others. Either way it's a great experience, basically a win-win-situation for everyone. I once had a couchsurfer from Slovenia, who was presenting his book at the book fair in Frankfurt, and not only did we have interesting conversations, he also gave me his ticket when he left so I could get into the fair for free. The swiss guy Patrik whe stayed with in Bern, took us and the other 4 couch surfers (coincidence!) down to the river and even though the Aare was freezing cold we jumped in and let the water drag us along and got out 2km further down. My feet were frozen for an hour, thanks to my bad circulation, but it was so exciting, damn, we were grateful! Later on we all had dinner together and some variety of vodka for dessert. As if that wasn't already a blast, the next morning Patrik organized a huge breakfast. I so wish I could host people more often and so indirectly return the good things others have done to me, including those who offered me rides when I was hitch-hiking, you know, all kinds of hospitality and generosity. It's the noblest way of being friendly because you don't expect any other payment than you own contentness.
Anyways, my flatmates wouldn't allow me to have foreign people staying over, even if it's only when I'm home, so I can't host anyone. They say they don't understand what's in for me or them, really, and so I keep on trying to make them catch the spirit. Until that I can still meet others for a coffee or drink and hang out that way. But YOU should sign up and make that experience of couch surfing, it's really worth it!

Sometimes I feel a little lonely at home, but luckily that's something I can change easily, so no reason to complain. Besides, I'm so happy at the moment, I don't wanna complain at all. As mentioned earlier, the trip's made me feel fantastic and fresh, so it's good memories are giving me wings and I'm stuck flying up high. For example, just today I found my flatmate had put all the dishes but mine into the dishwasher (again) and I wonder why, because he hardly does housework anyways, but well, I won't get annoyed. I also make mistakes (maybe not today, but I will) so no use in arguing! It's a pitty we're not getting along as well as I hoped, he seemed so nice at first, remember? Also with my other flatmate I couldn't find a solid basis to built from. But friendship is nothing you can force, and as long as we respect each other I'll be satisfied. The funny thing is, most of the other WGs have the same problem. You're not really friends, you live together, exactly for that one purpose, namely sharing a flat.

So, in a way I managed to change my expectations a little and to be grateful that we don't have any problems except for some details unworthy to care about. My time is too short to be wasted with letting things bother me, plus there's always a better way to look at them. I'm not saying I'm totally carefree, instead I'm just smiling a little more often.

Mittwoch, 1. September 2010

September-Kalenderblatt


Den Kalender habe ich ja schon im Dezember letzten Jahres gebastelt, aber die Motive passen schon sehr gut in den jeweiligen Monat. Natürlich ist das ein wenig wie mit Horoskopen, man sucht solange nach Parallelen bis es passt.
Aber es geht bei mir wirklich gut bergauf momentan. Damit ist nicht nur der grandiose Urlaub in den Bergen gemeint (Fotos) sondern auch die vielen tollen Nachrichten: Ich hab ein Praktikum, juchu, jubel, jauchz, ja WIE GEIL IS DAS DENN?! Bei der Deutschen Bahn, ab Februar nächsten Jahres. Außerdem haben einige Freunde von mir in den letzten Wochen erfolgreich Praktikumsplätze ergattert, coolio. Vorm Urlaub war ich auf eine Hochzeit eingeladen von Frisbee-Spielern, war wunderschön, und bei dem Frankfurter Turnier vorher hab ich auch super gespielt (irgendwie unerwarteter Weise). Ein Leben zum Genießen; und auch wenn man den Sommer nicht vorm Winter loben sollte, ich sach ma, ich bin zufrieden.

Freitag, 13. August 2010

zeit, los verschwenden! - time less wasted*

Ich sollte ja mal in Gänge kommen, und das nicht nur bezogen auf eine Anmeldung zum Führerschein, sondern einfach nur mal die Dinge auf meiner "zu-erledigen-Liste" abhaken. Das heißt durch die Gänge des Penny laufen und diverse Zutaten zu einem Salat gängeln. Außerdem lustige Fotos vom letzten Ausflug in die Dresdner Neustadt einscannen, für die welche sich eventuell nicht mehr so an Sonntag morgen 3:30Uhr erinnern. Und natürlich packen, kochen, und aufräumen, also alles notwendig Üble.
Stattdessen aber versuche ich mich nach einer turbulenter Arbeitswoche mit ein wenig Musik zu entspannen, indem ich sämtliche Emotionen von beängstigend bis befreiend auslebe und verblassen lasse. Eine trotz des engen Zeitplans (bei welchem ich schon 30min zurück liege) unabdingbare Maßnahme. Es ist ein bißchen wie den Knopf der Hose aufmachen, wenn man zuviel gegessen hat. Ich könnte niemals ohne Musik leben... Wenn mal wieder ein unglaublich tolles Lied läuft, das mir außer voller Inbrust mitsingen keine Wahl lässt, merke ich wie bedingungslos glücklich Musik mich macht. Ein Tag ohne Lächeln ist ein schlechter, ein Tag ohne Liebe sehr traurig, aber nur ein Tag ohne Musik, und sei sie auch nur in deinem Kopf, ist wirklich verschwendete Zeit.

Mir geht so viel im Kopf rum, was meine in der Luft schwebende Bewerbung für ein Praktikum bei der DB betrifft, oder das Frisbee-Turnier morgen in Frankfurt, oder die Orga unseres Schweiz-Urlaubs in einer Woche, oder und so weiter. Das Bewerbungsgespräch war letzten Freitag und die wollten mir bis heute bescheid geben, es bleibt beim Vorsatz, dabei gehe ich ein vor Ungeduld ob der Entscheidung. Und bei dem Turnier spiele ich mal wieder Mixed (also mit Männer und Frauen im Team), und unsere Verteidigung ist anders als bei den Damen, was mich verwirrt und weniger gut spielen lässt. Für den Urlaub hab ich immerhin schon 2 Zusagen übers Couchsurfing in Bern, was das erste mal wäre das es klappt!

Es ist mal wieder so viel los, man weiß gar nicht, warum man manches nicht schon letzte Woche erledigt hat... Sei's drum, jetzt kurz Gedanken ablegen, an die Arbeit Hand anlegen und einfach loslegen! Natürlich mit Musik, ich glaube, ich muss erst mal eine "Freitag-nachmittag-Playlist" erstellen. Begleitende Rythmen, mit Vorfreude auf den Urlaub, so viel Zeit muss sein:



~~~

Last night I decided to become myself''s best friend. After all those nights caught up in useless, ever-repeating doubts, often resulting in short-time lonelyness, I thought that would make a lot of sense. I can't always ask for help or keep on telling my friends about the vicious-circle of problems. It's so much easier if I listen to myself because I know myself best. The simplest solutions are the best sometimes, aren't they? And this special kind of friendship is no substitute, rather a extension (and relief) to all the fabulous people already around me. So in my semi-dark hours it now comes down to me, myself and: music.
I could never live without music! When listening to a great song once again, which leaves no choice than singing along full of compassion, again I realized how incredibly happy music makes me. A day without smiling is bad, a day without your love is sad, but only a day without music, even just in your mind, is really wasted time. So even if I have a long to-do-list to be done in a short time I need music to calm down after a tumultous week and let all my emotions dissolve. Great things like our frisbee-tournament in Frankfurt and my holiday in Switzerland are ahead. Some many things to organize before both events, but first of all I think I need to create a playlist...

Montag, 9. August 2010

August-Kalenderblatt


Jaja, bin mal wieder spät dran mit umblättern. Liegt aber daran, dass ich ein Kalenderblatt vergessen habe zu fotografieren und erst wieder das Original in Dresden aufsuchen musste um das nachzuholen. Ab nächsten Monat läuft alles wieder wie geschmiert.
Und wer sich jetzt noch fragt, was es mit diesmonatigen Bild auf sich hat, das über den Horizont des Künstlichen hinweg einfach nur noch lächerlich-chaotisch wirkt, der möge nochmal kurz darüber nachdenken, wozu ich den Kalender gemacht habe. Richtig. Zum Spaß.

Und jetzt die geschmirgelte Variante mit Sätzen wie für's Vorstellungsgespräch (welchen ich mich zum ersten mal im Leben stellen musste):
Zwar stimmt es, dass das Kalenderblatt erst mit einiger Verzögerung veröffentlicht wird, jedoch liegt diesem Sachverhalt eine Verkettung äußerer Umstände zu Grunde, deren Überwindung bis heute andauerte. Dafür ist nun der reibungslose Ablauf des Umblätterns zukünftiger Seiten mit absoluter Sicherheit gewährleistet. Zumal die diesmonatige Verspätung - einhergehend mit dem gestalterisch-interessanten Inhalt -den Vorteil birgt, die Spannung der Leser zu halten. Zudem widerspricht sie keinesfalls dem ursprünglichen künstlerischen Gedanken: Kreativität ohne Grenzen, mit allen Konsequenzen.

Donnerstag, 8. Juli 2010

ich wünschte ich wär...

... ehrgeiziger!
... früher wach!
... selbstbewusster!
... in Island!
... du!

Das könnte ewig so weiter gehen. Dabei bin ich gar nicht so unzufrieden, im Gegenteil! Es läuft gut soweit; hier und da ein aufmunterndes Wort wenn man es gar nicht erwartet, und ab und zu sogar ein ernstgemeintes obwohl völlig unbegründetes Lob. Ok, ich lese jeden Tag Zeitung (kostenloses Probeabo), und nie steht was über mich drin... aber gut. Am Ende werd ich doch nur glücklich, wenn ich mir selbst gefalle. Ja, Selbstverliebtheit ist der erste Schritt in die emotionale Unabhängigkeit und hat rein gar nichts mit Arroganz zu tun. Es entzieht sich nämlich jeglichen Vergleichs mit den anderen, will sagen: ich bin gut, aber nicht unbedingt besser als ihr.
Da der liebe Herrgott es aber so gewollt hat und mich eine Frau werden ließ, bleibt Selbstzufriedenheit ein ferner Wunschtraum, und meine durch Unsicherheit geprägte Lebensweise wird sich höchstens im hohen Alter erfüllen, wo ich mich so sehr daran gewöhnt habe, dass dies in eine Art Zufriedenheit resultiert. Also im Prinzip könnte ich mich auch jetzt schon damit abfinden...

NEIN!

Stattdessen arbeite ich jeden Tag weiter daran zu verwirklichen was ich mir wünsche, mit den Mitteln die mir gegeben sind. Andererseits will ich von dem, was ich bisher erreicht habe, nicht zuviel aufgeben und mich selbst nicht verleugnen. Eine Gratwanderung, die bisweilen im Kreis führen kann, was dann ein Tanz auf dem Vulkan wäre, aber diese Metapher ist leider schon vergeben.
Und dann kommt noch hinzu, dass für mich im Leben alles einen Sinn ergeben muss. Schreckliche Angewohnheit, das Hirn ist im Dauerbetrieb um sich ständig neuen Erklärungen über die Welt im Großen und Kleinen hinzugeben, um sich dann in den vielen Kausalketten zu verhaspeln, so dass keine Zeit zum genießen bleibt. Ich glaube weder an den Zufall (nichts passiert einfach so) noch an das Schicksal (wenn alles vorher bestimmt ist, findet das irgendwann einer raus und wir sterben alle an Langeweile), sondern daran, dass alles zusammenhängt. Dass Dinge Konsequenzen haben, die sich wie Wellen ausbreiten. Der Butterfly Effect ist übrigens ein toller Film, hab ihn 2,5 mal hintereinander gesehen, das heißt beim dritten mal nur die besten Szenen. Doch dann passieren im Alltag Dinge, die überhaupt keinen Sinn ergeben (sollen)... Zum Beispiel:

* Ich radle abends nach der Arbeit Richtung Main und sehe zwei riesige Hasen. Nein, moment, das sind Füchse, mitten in Frankfurt, ich bin perplex. Die bleiben auch noch verdutzt stehen bis ich auf 2m ran bin, so nah hab ich Füchse noch nie gesehen. Wer hätte das gedacht in ner Großstadt?
* Beim Training spiele ich eher mittelmäßig, bin außerdem noch nicht richtig fit und überhaupt nicht so enthusiastisch wie letztes Jahr. Da kommt mein Trainer und lobt mich im Vorbeigehen. Am Ende werde ich sogar ins 1. Mixed-Team gewählt, einstimmig. Der Traum vom letzten Jahr, wo ich so dafür gekämpft habe, erfüllt sich erst heute, wo es mir nicht mehr so wichtig ist. Trotzdem cool!
* Im Casino mit Freund und Freunden aus Karlsruhe, wir versuchen irgendwie eine Logik beim Roulette zu entdecken, so dass eine minimale Gewinnchance besteht. Nach dem Motto "2mal rot, 2mal schwarz, immer schön abwechselnd". Dann sehen wir, dass am Nebentisch 12mal schwarz kommt.
* Auf Arbeit fragt mich eine (ausländische) Kollegin: "Hast du zugenommen?" Ich frage sie, ob sie nicht abgenommen meint. "Nein, nein! Du siehst dicker aus!" Ein paar Wochen später ist das selbe Ich wieder auf Arbeit, eine andere Kollegin fragt mich: "Hast du abgenommen?" Ich frage sie, ob sie nicht zugenommen meint. "Nein, nein! Du siehst dünner aus!"

Was also lernen wir daraus, abgesehen davon, dass diese Situationen keinen Sinn ergeben? (Zugegeben, die mit den Füchsen passt nicht ganz, ich fands einfach nur erwähnenswert) Zum einen, dass sich Dinge nicht vorhersehen lassen, egal wie sicher man sich ist und dass man daher kein Geld drauf wetten sollte. Zum anderen blicken die Menschen um einen herum oft durch eine andere Brille als man selbst oder der nächste oder übernächste usw.
Das heißt jetzt wieder nicht, dass ich anfange mich zu mögen, nönnnnnö! Aber ich werde die Verbesserung meiner selbst weniger abhängig von Urteilen der Außenwelt machen, die doch manchmal allzu beliebig sind. Und träumen hält die Lebensgeister wach, deshalb wär ich so gerne...

... Millionär!
... weniger abhängig von Schokolade ODER: Schokoladenfabrikbesitzer!
... schneller!
... Praktikant!
... selbstbewusster!
...





WUSSTEST DU SCHON?

Ich darf mir so viel wünschen, denn mein Blog hat Geburtstag! Dies ist der 100. Eintrag, Wahnsinn! Mannoman, so viele Posts und noch immer bin ich mir nicht sicher ob ich weitermachen sollte... Ich meine, wo ist da der Sinn?

Dienstag, 6. Juli 2010

Juli-Kalenderblatt


Ach wenn doch jetzt schon Urlaub wär...
Immerhin habe ich einen wunderschönen Park entdeckt als ich letzten Freitag Joggen war, zum 2. mal in meinem Leben. Ok, eigentlich hab ich nur eine Runde gedreht und dann Dehn- bzw. Kraftübungen gemacht, sowie Sprints. Natürlich nur als keiner hinsah.
Apropos hinsehen, ich muss noch meinen Reiseführer wälzen, bis zur Schweiz sind es nur noch 1,5 Monate. Berge statt Strand, Käse statt Palmen, und natürlich wandern statt liegen. Vorfreude!!!

Montag, 14. Juni 2010

PS: Grüße von Bigfoot

es gibt ihn doch!!! (heute mal Bilder)
das war Mittwoch letzte Woche, heute gehe ich wieder zum Training. Diesmal mit hohen Socken, Autan und schneller als der Wind.

Und außerdem?
Warnhinweise:
(Schild von BP: Warnung! Lassen sie den Zapfhahn nicht unbeaufsichtigt, Sie sind fürs Kleckern verantwortlich!)

Respekt, kommt mit der Ironie fast ans Zölibat heran!

Sonntag, 13. Juni 2010

und dann war Sommer...

Blinzeln in die Sonnenstrahlen, ich höre Kirchenglocken, ein paar entfernte Kinderrufe, Vogelgezwitscher, sachter Wind in den Bäumen und sonst... nichts! Was für ein unglaublich friedlicher Sonntag-Morgen. Und das mitten in Frankfurt! Fast könnte man meinen, ich wär im Urlaub, in Dresden oder sonstwo... Ich gönne mir einen Kaffee, eine halbe Tasse immerhin, bis die Brötchen im Ofen fertig werden, während ich überlege, was meine Träume mal wieder zu bedeuten haben. Abgesehen davon, dass schon wieder Frisbee drin vorkam, hat eine Katze Jagd auf Kaninchen gemacht (und andersrum) und am Ende musste ich das Meerschweinchen retten. Die Frage war nur: was mache ich damit?

Ein weiterer verwirrter Traum, so wie jede Nacht. Zum Glück hat mich ein liebevoller Anruf aus dem Halbschlaf gerissen, so unerwartet wie er war so sehr hab ich ihn genossen. Zack ist man wach und aufegstanden! Und wie ich hier nun vor dem offenen Fenster sitze und mich unglaublich über diesen Tag und dessen wunderschönen Beginn freue, verspüre ich eine gewisse Aufregung. Gut, könnte am Kaffee liegen. Aber gestern Abend habe ich es auch bereits gemerkt! Gut, könnte am Alkohol gelegen haben. Doch es kann ja nicht alles Zufall sein!
Scherz beiseite, Tatsache herbei! Es läuft einfach gut! Knapp und präszise gesagt: subbor. Der Haken? Mir wäre wohler, wenn sich endlich mal eine Firma auf meine Bewerbung wegen meines Praktikums melden würde... Aber ich bin mal zuversichtlich, spricht ja nichts dagegen, bisher.

Nachdem am Montag abend aus einem Mückenstich ein Elefantenfuß wurde und ich am Mittwoch schließlich auf Grund nicht eintretender Besserung zum Arzt bin, haben letztendlich wohl die Antibiotika geholfen. Die habe ich zum ersten Mal in meinem Leben genommen, und hoffentlich auch zum letzten Mal, das Zeug macht ja so müde! Jedenfalls war mein Fuß wohl eine allergische Reaktion; angeblich nehmen die Insekten die vielen Giftstoffe aus der Umwelt auf und geben sie an uns weiter. Aber hat mir ja niemand geglaubt, dass es eine Mücke war, gemessen an der Gigantität der Schwellung. Soviel zum Thema: auch Kleine können Großes bewirken. Aber das wussten die Hobbits bereits.
Ich war gegen den entschiedenen ärtzlichen Befehl am Donnerstag auf Arbeit, erstens weil ich nicht 24h vorher absagen will (wir haben kaum Ersatz momentan, alle sind überarbeitet) und zweitens, richtig, ich brauch das Geld. Also sagen wir 15% schlechtes Gewissen, der Rest schiere Gier. Schließlich hatte ich bereits ausgerechnet, was ich mir mit meinem Verdienst alles leisten kann, Urlaub zum Beispiel! Dieses Jahr steht auf Grund der Knäppe der Zeit, die Schweiz auf dem Plan, womit auch geklärt wäre, seit wann ich für Urlaub Geld brauche. Aber ich bin günstig durch Norwegen gekommen, ein weiterer Tropfen Zuversicht in das Fass der Vorfreude.

Mittlerweile steigt mir ein intensiver Duft in die Nase, so teigig-verbrannt... Zeit zum Frühstück! Natürlich auch vorm offenen Fenster, mit einem intensiven "Hallo!," und "setz dich doch, willst du Tee?" zum Sommer. Noch so eine unerwartete Freude!


WUSSTEST DU SCHON?
Manchmal im Leben ist man die Taube und manchmal die Statue.

Dienstag, 1. Juni 2010

soundtrack of the night

the incredible playlist of my favourite (german) radio station: RADIO BOB!
most of the songs I haven't heard so far, and all of them are fantastic. sure, Radio Bob! sometimes is as stupid as all those radio stations but the music they just played equals it out. See yourself, my favourite song is embedded:

21:07 :: STEELY DAN - REELIN' IN THE YEARS

21:02 :: MANFRED, EARTH BAND MANN - FOR YOU

20:56 :: RORY GALLAGHER - SHADOW PLAY

20:52 :: MINK DE VILLE - SPANISH STROLL

20:46 :: MOODY BLUES - QUESTION

20:41 LED ZEPPELIN - HEARTBREAKER (2007 REMASTERED LP VERSION)

20:37 :: LOVERBOY - WORKING FOR THE WEEKEND

20:33 :: DAVID BOWIE - THE MAN WHO SOLD THE WORLD

20:30 :: SEGER,BOB & SILVER BULLET BAND - STILL THE SAME

20:24 :: STYX - CRYSTAL BALL



20:18 :: BOSTON - DON'T LOOK BACK

20:15 :: RY COODER - GET RHYTHM

20:09 :: URIAH HEEP - LOOK AT YOURSELF

20:05 :: JETHRO TULL - LIVING IN THE PAST

Juni-Kalenderblatt


Endlich ist Juni, Zeit für Zuversicht!
Endlich wird es wärmer, ein Plan für den Sommer gemacht und hart verdientes Geld angelegt, in Frisbee, Schokolade und andere unabkömmliche Sachen.
Vorbei die grauen Tage des Grolls und Streits, hinfort mit missmutigen Gedanken! In Hessen und im ganzen Land beginnt der politische Frühling, und mit dem Ende der Leidens... ähm Amtszeit unter R. Koch atmet man in den Gassen der Großstadt frische Zuversicht.
Sommer in Sicht, und wir mittendrin!

Mittwoch, 12. Mai 2010

Des Pudels Kern

Man glaubt immer tief in einem stecke ein wunderbarer, reiner Kern. Doch dann entdeckt man ein Monster und ist zutiefst enttäuscht. Vor allem wenn man es nie los wird, nur lernt es zu bändigen und zu akzeptieren. Eine weitere Disney-Lüge mit der wir aufgewachsen sind.

Freitag, 7. Mai 2010

Mai-Kalenderblatt


Huch, es ist ja schon Mai! Hab ich glatt verpasst! Wobei ich mir den Monat doch so herbeigesehnt habe, als am Ende des Geldes noch so viel April übrig war. Es ist eben so viel los! Jedes Wochenende sind Turniere (spiele aber nur jedes zweite, keine Sorge), und zwischendurch fahre ich nach Karlsruhe oder nach Hause, da wünscht man sich schon Flügel (wär auch gut für die Defence).
Und zwischen den ganzen Erlebnissen frage ich mich ernsthaft, ob das Wetter schon begriffen hat, dass wir bereits Mai haben... Es ist ja so kalt wie in den Bergen Portugals! Jetzt also mal zügig Sonne her! Und abgesehen davon, müsste es unter einer Aschewolke nicht warm sein?

Donnerstag, 22. April 2010

rechtzeitig geizig?

Da sitzt man so nichtsahnend mittags auf der Couch, die Sonne scheint, das Radio läuft, blättern im Versandhauskatalog... joa, dieser Strickpulli ist doch schick, und Versandkosten gratis... hm... Plötzlich flattert das Unheil in Form der Nebenkostennachzahlung durch die Tür: knapp 90€ für jeden, uiuiui. Ab jetzt zahlen wir dementsprechend höhere Nebenkosten, dabei ist die Kaltmiete erst vor kurzem erhöht wurden. Und die Stromabrechnung will ich gar nicht erst sehen, Gerüchte sagen es würde genauso viel für jeden... Also fliegt der Katalog in die Ecke, und ich fange an zu überlegen, wo ich wieder einen 2. Job herbekomme. Nachhilfe? Kellnern? Babysitten? Ich könnte auch eine Bank überfallen, aber Münzen lassen sich so schwer tragen. Oder reiche Eltern adoptieren. Oder weniger essen, trinken und duschen, aber dann müssten das meine Mitbewohner auch tun, quasi Kollektivsparen. ... Alles Unsinn!
Und gestern noch habe ich eine extra Schicht für heute morgen im Behindertenheim abgelehnt, nur weil ich mal ausschlafen wollte, einmal in der Woche. Aber was fahr ich auch auf Turniere, kann ich mir in Zukunft nur noch 1mal/ Monat leisten. Und diese Einlagen, die ich zukünftig zur Verhinderung weiterer Schädigung meiner Achillessehne tragen muss, viel zu teuer. Von Kontaktlinsen fang ich gar nicht erst an. Mein Körper braucht ganz schön viel Kram um zu funktionieren. Ich sollte meine Seele umpflanzen lassen, in einen gesunden Körper. Oder gleich in eine Amöbe. Wie teuer ist sowas?

Plötzlich fühle ich mich so amerikanisch, so verschuldet, naja zumindest Pleite. Und die Aussicht? Ein fester Job ist noch weit entfernt, erstmal muss schnell ein Praktikum her, bezahlt versteht sich. Und bis dahin den Luxus auskosten, der nichts kostet: Sonne, Schlafen, Freunde treffen und mich von Leuten anrufen lassen, die eine Flatrate haben.

Montag, 19. April 2010

post-Portugal *

FRAGE DES TAGES: (heute mal zu Anfang)
Darf man mit Blähungen in die Sauna gehen? Oder nur in die Kabinen mit Aufguss?


und jetzt der Urlaubsbericht:
zum Teil wölkig, in den Bergen stürmisch und regnerisch, später heiter und windig.
Das war die Wetterrücksage für den 27. März bis 8. April.
Und damit auch das wichtigste, denn zum Teil habe ich immer noch unter Petrus' Launen in Portugal zu leiden. Sagen wir mal, die Wanderung war mit die heftigste und anstrengendste bisher (der Stewart Island Track in NZ bleibt ungeschlagen), aber trotzdem hab ich vor allem gute Erinnerungen an den Trip! Jedenfalls schmerzt meine rechte Achillessehne, hab sie wohl überlastet als ich meinen Rücken schonen wollte. Und was außer Anstrengung sonst noch passiert ist:

Wir sind zu viert losgeflogen, haben den Mietwagen geholt und sind von Porto über Aveiro gefahren, dann bin ich mit Olivia von da aus Richtung Guarda zum Nationalpark Serra da Estrela getrampt. Wir wurden von einem Mercedes-Fahrer (!) inkl. Zwillingstöchter mitgenommen und fanden eine gute Zeltstelle. Am nächsten Morgen wurden wir perfekt zum Sonnenaufgang wach und hielten (außer einem Polizeiwagen) einen BMW-Fahrer (!) an, der uns auf der Suche nach einer Karte über Guarda bis nach Covilha kutschierte. Dann wanderten wir los, bei tollem Wetter und schöner Landschaft, nur ohne Wanderwege erstmal querfeldein. Die erste Nacht war schon stürmisch, und für ein Tarp/ Tipi-Zelt ist das ungünstig und heißt wenig Schlaf. Am nächsten Tag gabs Regen, wir wanderten bis nach Monteigas, wo wir immerhin eine Kopie der Wanderkarte (die im Übrigen seit 10 Jahren nicht mehr hergestellt wird) bekamen, und dann machten wir uns auf Richtung Norden. Eigentlich wollten wir so schnell eine Zeltstelle finden, aber erstma muss man aus dem städtischen Gebiet raus und dann waren wir auch schon wieder zu weit oben, wo es zu windig war. Wir suchten und fanden eine medium-optimale Zeltstelle mit minder tollen Zeltaufbau-Bedingungen: der Boden war Mist, es regnete und stürmte. Der Sturm wurde nachts stärker, 3 Heringe verschwanden, aber wir waren zu müde und hungrig um weiterzuwandern, nachts im Dunkeln. Ich wollte einfach nur in meinem warmen Schlafsack bleiben und im Schlaf meinen leeren Magen sowie die schmerzenden Glieder vergessen. Zum Glück fand Olivia genügend Steine als Ersatz, aber wir mussten trotzdem in Schichten wach bleiben und die Zeltstange festhalten. Ich finde es bis heute bemerkenswert, wie wir diese Nacht überstanden haben! Am nächsten Tag hieß es weiterwandern bis zum nächsten bewohnten Dorf, durch Kälte und Regen, immer bergauf. Eigentlich machte es keinen Spaß, man musste eben durch, denn wenn es kalt und nass ist und keinen Unterstand gibt, hat man keine Wahl. Als wir an diesem Abend nach schier endlosem Laufen auf einem Campingplatz bei Gouveia unter einer heißen Dusche standen, waren wir wohl die glücklichsten Mädels weit und breit!
Die Tageswanderung am nächsten Tag war auch abenteuerlich als wir uns auf einer Abkürzung wähnend durch Dornenhecken kämpfen mussten und eine Mauer erklimmen, sowie einen nur-portugiesisch-sprechenden Olivenhaibesitzer nach dem Weg fragen. Natürlich blieben wir auch nicht trocken und wir beschlossen, dem Regen Richtung Süden zu entfliehen.
Das Trampen nach Coimbra ging super, die Sonne schien und wir unterhielten uns mit dem nur-portugiesisch-sprechenden Paulo über dies und das. Achso, wir sprechen beide natürlich nicht portugiesisch, wie ich erwähnen sollte, nur Brocken spanisch, französisch und eben händisch/ füßisch. Die holländische Campingplatzbesitzerin bei Gouveia hatte uns nicht zuviel versprochen, Coimbra war eine tolle Stadt und der Campingplatz auch super. Wir spielten Frisbee in kurzen Hosen und kauften Bier und Schokolade im Supermarkt. Ich war so überglücklich!
Wir bleiben noch einen Tag und trampten schließlich am Samstag nach Lissabon, was schwieriger war als gedacht, aber immerhin erhielten wir den Segen des tiefgläubigen polnischen (oder war es ein Bulgare?) Lastwagenfahrers, der uns mitgenommen hatte. Endlich angekommen, auf ins Hostel, Klaus treffen, duschen, und abends mit Chris und Olivia ins Bairo Alto (Alstadt). War ne Menge los, aber in Jürgen's Bar konnten wir Superbock trinken und vergleichen, wer nach einem Tag Sonne den schlimmeren Sonnenbrand hatte. Vielleicht lag es an unseren roten Nasen, aber ständig zischte es: "Haschisch! Koks!" von zwielichtigen Gestalten.
Am Sonntag machte ich mit Klaus einen Stadtrundgang, inklusive botanischer Garten (75c Eintritt) und Stadtmauerpark, wo wir Laura die Professorin mit den vielen Ferienhäusern trafen. Danach gings mit den Jungs auf Richtung Küste, Olivia blieb in Lissabon. Wir landeten in Ericeira am Meer, wo wir nach dem tollen Abendessen bei Sonnenuntergang auf dem Zeltplatz noch Billiard spielten und uns im Grunde aufführten wie die Verrückten. Die Sonne blieb uns auch am nächsten Tag treu und in Peniche konnte man in kurzen Hosen rumlaufen, Espresso für 60c trinken und mit dem Elektrofachverkäufer über die Wirtschaft Portugals diskutieren. Nach meiner Überzeugungsarbeit gingen die Jungs surfen, und ich saß bei Sonnenuntergang bei Lagide im Auto und hörte den Ohrwurm des Urlaubs.

Eigentlich hatte ich ja den Norden weiter erkunden wollen, aber nicht bei so einem Wetter, also fuhren Klaus und ich am Dienstag zurück nach Lissabon. Diesmal erkundeten wir Alfama, konnten aber weder den Sonnenuntergang von der Burg sehen noch Fado-Musik hören, da es zu teuer war! Stattdessen besuchten wir ein tolles tibetanisches Restaurant, unterhielten uns wegen der deutschen Familie nebenan auf englisch und aßen leckeres vegetarisches Essen! Mittwoch unternahmen wir den zweiten Ausflug nach Sintra, diesmal waren keine Scharen von Touristen unterwegs, teuer war es trotzdem, aber irgendwas will man sich auch mal ansehen! Das Pena Schloss lohnt sich auch, dagegen ist Neuschwanstein eine Luftnummer! Und der Park erst, so schöne Bäume hab ich noch nie gesehen!
Wir holten dann Chris in Peniche ab und fuhren nach einem Abstecher in Aveiro (lustige Stadt) nach Porto um Olivia zu treffen. Wir liefen über eine sehr hohe Brücke, die einigen von uns Angst und mir Lust auf Bungy Jumping machte, und kochten auf den Treppenstufen bei der Kathedrale. Nachts am Flughafen konnten wir sogar etwas schlafen, und halb 7 ging der Rückflug, diesmal ohne Gaskartuschen im Gepäck...

Die Bilder zur Geschichte sind hier, die Erinnerungen von fast ausschließlich positiver Natur! Ich kann Portugal nur empfehlen, nicht zuletzt wegen der tollen entspannten und freundlichen Menschen, sondern auch weil ich noch nie so billigen und guten Espresso getrunken habe.
Klar, das Wandern war hart, aber man kann nicht immer nur Glück mit dem Wetter haben. Wenn man so eine Tour mal überstanden hat, ist das Wissen um die versteckten Energiereserven quasi beruhigend... Es waren ja nur 2 Tage, an welchen wir am Limit wanderten, ansonsten hatten wir vor allem Spaß und das, was wir von der Landschaft sahen, wenn es nicht regnete, hat sich auch gelohnt!

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Portugal report - in short!

I suppose most of you have already heard stories about the trip or can read german, so I'll cut my words short to some hightlights which made the holiday so special for me! Pics to be found here.

You know you're in Portugal if...

- ...it's very windy.
- ...people stare at you in disbelief when telling them about you're hiking plans.
- ...there're no hiking maps, no trail marks, and rarely trails.
- ...people are very friendly, open minded and only speak portugese.
- ...the laundry hangs outside, beneath the window, even if it's groundfloor.
- ...dogs are barking.
- ...the good things are cheap! (eg. espresso, veggetables, transport)
- ...you're on the beach.
- ...you're eating fresh fish and self-picked lemons and oranges.
- ...you buy 2 batteries and the salesperson wrappes them in christmas paper.
- ...everyone is crazy about Jesus.
- ...random people come and sit at your table in the park and chat a little.
- ...policemen wear riding boots.
- ...the only thing likely to find in a remote area is a pharmacy.
- ...you don't wanna leave this relaxed atmosphere.

Samstag, 10. April 2010

April-Kalenderblatt


Frühling! Das wars zumindest in Portugal... Gestern sind wir zurückgekommen, deswegen der späte Eintrag.
Sagen wir mal, diesen Monat kann eine postive Einstellung nicht schaden, vor allem im Bereich Uni (Praktikum ahoi!), Frisbee (erstes Turnier in 2 Wochen) und WG (...). Nehmen wir uns ein Beispiel an den Portugiesen, die sind meist sehr entspannt und freundlich. Also lautet die Devise: lächeln und Fahrrad fahren! Raus ins Grüne, Zeit mit Freunden verbringen! Frische Luft und Leute, die einen mögen und respektieren, das ist Balsam für die verwinterte Seele! Peace and love, Schätzeleins!

Dienstag, 16. März 2010

die Unsüchtige

Gerade eben war die GEZ bei uns klingeln, zum Glück bin ich nicht ran, ich lüg doch so schlecht. Dabei kann man sich als Student einen Fernseher gar nicht leisten, aus 3 Gründen: 1. finanziell - das Geld geht für Reisen und Parties drauf, 2. zeitlich (Reisen und Parties) und 3. geistig - man spricht nicht umsonst vom Volksverdummungsapperat (klar gibts auch alternative Programme, aber selbst die sind selten so gut wie entsprechende Literatur, abgesehen davon guckt die kaum jemand). Ich bin seit Oktober 2005 fernsehfrei, freiwillig, und anfangs war ich überrascht, wieviel Zeit ich plötzlich hatte. Ja, ich war süchtig, hatte dutzende Lieblingsserien und erkannte sämtliche Werbungen nach 3 Sekunden an ihren Jingles. Und da bei mir die Glotze nie nur nebenbei lief (Stromverschwendung, dafür gibts Radios), hatte ich plötzlich den halben Tag gespart.
Jaja, die Suchten (Süchten?) des Alltags. Schon 4 Jahre bin ich von der Kiste weg, seit 0,4 Jahren von Fleisch und Wurst, und seit ca. 0,04 Jahren von Kaffee. Zugegeben, die Kaffee-Sucht ließ sich nur durch akute Magenprobleme bremsen, gepaart mit der Freude nun den Grund für die am Ende fast täglichen Schmerzen gefunden zu haben. Jetzt muss ich mich zu den Uncoolen in die Ecke stellen, die zu ihrem Tofu-Sandwich noch im Coffee-Shop einen grünen Tee bestellen. Müsste ich, hätte ich das Geld (und würde mir Tofu schmecken). Es scheint, als ob bei mir der Hang zur Süchtigkeit nicht fruchten will, so bin ich kein Raucher, kein Kaffee-Trinker und kein ... Ok, Schokolade mag ich. Und einigen fällt vielleicht noch ein, wie gern ich im Internet bin. Tjaha, nur muss man da die Grenze zur Sucht entlang der Abhängigkeit ziehen. Solange es noch eine Frage der Gewöhnung ist, ob man mit weniger oder gar ohne etwas auskommt, muss man sich keine Sorgen machen.
Lieber unsüchtig als unzüchtig, denn dafür genauso umsichtig wie uneinsichtig. Richtig? Nichtig.


WUSSTEST DU SCHON?
Manche der Einträge sind mit etwas Sarkasmus behaftet. Das wiederhole ich aus Selbstschutz vor wiederkehrender Empörung oder Ratlosigkeit, ebenso wie den Hinweis: Anonyme Kommentare, wir müssen draußen bleiben.

Mittwoch, 10. März 2010

kommen und gehen

Der Winter geht, der Winter kommt.
Gerade lief in den Nachrichten, dass die restlichen Jahreszeiten vorerst ausfallen: Eine Sparmaßnahme des Bundeswetterministeriums, die Sand- und Setzlingpreise seien in astronomische Höhen geschossen, während Daunenjacken derzeit zu Schnäppchenpreisen in den Warenhäusern lagern. Manch einer will eine Beteiligung der Creme-Lobby nicht ausschließen, die verzweifelt den Erhalt trockener Haut anstrengt.

Frieden geht, Gleichgültigkeit kommt.
Wie oft musste ich schon einen Zusammenbruch meiner inneren FFEK-Diktatur durch die Desillusions-Opposition erleben? Und dann scheint auch noch die Sonne, wenn die Dinge mal nicht so glänzend laufen in der WG, wie gemein und paradox das Leben doch sein kann! Jedenfalls werde ich mich bemühen, meine Ansprüche zu senken und vor allem daran denken, dass bei verschiedenen Vorstellungen auch verschiedene Vorteile rausspringen! Obwohl es schon nervt, wenn ich mit meinen Mitbewohner darüber streiten muss, ob man nach einer heißen Dusche das Fenster aufmachen sollte, oder wenn ich nach einem langen Spätdienst nervlich nicht in der Lage bin mit meiner Mitbewohnerin eine Diskussion über Aufgabenverteilung zu führen. Die Grundvoraussetzung sind jedoch gut, ich bin zufrieden mit der Gesamtsituation, und die Details werden sich eh nie klären. Neues Motto gegen Verzweiflung: Probiers mal mit Gleichgültigkeit. Oder noch besser: faulen statt maulen. Und da das so negativ klingt, wird hinzugefügt: auch mal auf die positiven Seiten konzentrieren.

Anruf kommt, Fassung geht.
Gerade noch in Euphorie die Urlaubsplanung auf die Spitze der Vorstellungskraft getrieben und dann ein Anruf vom "significant other", und schon ist die Stimmung gekippt. Geht euch das auch so? In der einen Minute noch frisch, fröhlich und unumhaubar, und plötzlich ein kleiner Schubs des Schicksalsverantwortlichen, ein Wort zuviel da, ein Wort zu wenig dort, und schwuppdiwupp ist man in Tötungslaune. Meist richtet sich der Ärger im Grunde gegen mich selbst, schon allein wegen der Lächerlichkeit der Existenz der Aufregung. Dieses Schnauben über eine Kleinigkeit und parallel dazu der Frust über das Schnauben. Ich bewerbe mich als Gelassenheitslehrling.
Was, ihr kennt das nicht? Dann seid ihr wohl ausgeglichener. Dafür bin ich eben emotionsflexibel.

Die Vernunft geht, die Einsicht kommt.
Ein proklamatischer Aufruf:

Leute, lasst das Denken sein,
Geist und Verstand, die schränken ein!
Das Hirn ist ein gar böser Fluch,
Verantwortung wächst Buch um Buch.
Wer Freiheit will und Wissen kriegt
schon bald im Grabe der Erkenntnis liegt!

Und, bleiben jetzt noch welche die mich ernst nehmen? Freiwillige vor!



WUSSTEST DU SCHON?
Irland feiert den Saint-Patrick's Day. Motto der Irish Pubs: Grün kommen, blau gehen.

Dienstag, 2. März 2010

März-Kalenderblatt


Über das Essen redet man nicht, zumindest nicht übers Nicht-Essen dank Kalorientabellen.

Daher nur kurz:
darf ich mich vorstellen? VegetaLia, Typ "pesco-ovo-lacto". Bloß kein Fleisch oder Wurstkram, seit 2 Monaten auch ohne Ausnahme. Wer hätte das gedacht? Mit deutscher Küche aufwachsen heißt Fleisch essen. Und jetzt nur noch Beilagen? Zum Glück nicht, so langsam lerne ich richtig kochen, und es schmeckt auch. Und ihr, esst doch was ihr wollt! Falls ihr jedoch auch mal ohne Fleisch auskommt, dann kommt raus zu mir und ich perfektioniere mein kulinarischen Künste.

Montag, 22. Februar 2010

ego sum

Hollywood wäre stolz auf mich! (und sich!) Wahrscheinlich zeige ich genau die Reaktion, die sich ein jeder Regisseur, Produzent und wahrscheinlich auch Schauspieler gewünscht hätte: Die volle Packung Emotionen! Ich bin sehr empfänglich für sowas, geradezu befangen von dem Film, hab gelacht und geweint und werde ihn allen weiterempfehlen. Schade nur, dass niemand was daran verdient, aber wie sollte man das auch mit Geld begleichen? Ich war weder im Kino noch besitze ich (persönlich) die DVD... Ich zahle in Lob und Erkenntnis.

Oft habe ich mit Leuten diskutiert, ob Menschen sich ändern können, und war immer Stur der Ansicht, dass sie das nicht tun. Nicht oft, nicht grundlegend und schon gar nicht absichtlich. Man macht Fehler und korrigiert, man versagt und beginnt von vorn, aber man bleibt die gleiche Person. Was auch immer man erlebt, das innere Antlitz ändert sich nicht, die Erinnerung meißelt den Stein der Persönlichkeit. Ich bin überzeugt, dass wir viel versuchen um zwischen Erscheinungen zu wechseln, manche sogar täglich, und dass selbst die Macht der Gewohnheit bezwungen werden kann. Jedoch wechselt niemand von Gut zu Böse oder andersrum, denn die Interpretation und Unterscheidung ist subjektiv, und von außen anders als wir es selbst empfinden. Solange sich unser eigener Maßstab für Recht und Unrecht nicht ändert, kann man nicht davon sprechen, dass wir uns ändern. Bei einigen pendelt das Maß bis das Bewusstsein durch Erfahrung fixiert wird und von einem groben Maßstab (Kindheit) über einen sehr detailierten in einen ...* Maßstab (Alter) übergeht. Vor allem bin ich mir so sicher über die Unwahrscheinlichkeit, dass Menschen sich ändern, weil ich es mein ganzen junges Leben lang probiert habe. Ich bin um die ganze Welt gereist, habe viel erlebt, nur um danach ein ca. 15 Jahre altes Video zu sehen und festzustellen, dass ich damals schon genau die war und werden sollte, die ich heute bin. Der Glaube um die Einzigartigkeit eines jeden Menschen, den wir täglich als bewiesen wahrnehmen, trotz der unzähligen Ähnlichkeiten aller Menschen, kommt nicht von ungefähr.
Jedoch ist mir heute etwas bewusst geworden, als ich den Film "Der seltsame Fall des Benjamin Button" angesehen habe, und was meine Theorie nicht widerlegt und trotzdem Hoffnung macht: Selbst wenn man sich nicht ändert, kann man doch der Mensch werden, der man immer sein wollte. Die Verkleidungen vergessen und in sich selbst verlieben, mit den Vergleichen aufhören und genauso so sein wollen, wie man ist. Und dafür ist es nie zu spät!


* Das weiß ich noch nicht. Vielleicht wird der Maßstab wieder grob, vielleicht noch genauer. Wenn ich alt bin, werde ich es erfahren.

Dienstag, 2. Februar 2010

Februar-Kalenderblatt


...eine Hommage an meine Träume, die fast immer sämtliche Verrücktheits-Skalen sprengen, mit Sachen wie dem brennenden Eifelturm und Fahrtkarten aus Schokolade, einem Gespräch mit Obama über persönliche Zukunftsvorstellungen, sowie vollständigen Science-Fictionen-Filmen. Irgendwann werde ich einen Film drehen und viel Geld damit verdienen. Oder zumindest ein Buch schreiben: "basierend auf einer wahren Begebenheit aus meinen Träumen"

Mittwoch, 20. Januar 2010

Des Anfangs Ende

Jetzt sagt nicht es ist schon wieder ein neues Jahr?! Zumindest hört man immer noch wie die Leute sich alles Gute wünschen... Ob das hilft? Die Zeiten sind ja nicht gerade rosig, denn seien wir mal ehrlich, die Prognosen waren wohl doch etwas optimistisch und müssen nun kleinlaut zurückgedreht werden. Zudem war es bisher so kalt dass die Zähne klapperten, dabei kann man sich ein neues Gebiss gar nicht leisten. Wenn jedoch die neue Regierung tatsächlich mal Wort halten sollte und das Kindergeld wie versprochen erhöht (hat), kann ich wenigstens weiterhin meine Miete zahlen. Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben und schon gar nicht eine Merkel vor der Abwahl. Denn auf die Unzuverlässigkeit der Politik ist Verlass und so schneidet man mir das gesparte Geld bestimmt anderswo aus der Rippe.

Trotz oder gerade wegen der kaum befriedigenden Bedindungen hier ist der nächste Urlaub schon gebucht! Im März/ April geht es für fast 2 Wochen zum Wandern nach Portugal, zusammen mit 3 Freunden vom Frisbee. Ich kanns kaum erwarten dem Großstadtrubel zu entfliehen und in der aufregenden Ruhe und fairen Gleichgültigkeit der Natur mein Dasein mit seinen Grundsätzen zu konfrontieren. Noch bin ich aber gezwungen Joe im Keller zu lassen und in überfüllten öffentlichen Verkehrsmittel umständlich zur Uni fahren, unerträglich nah an anderen Menschen, deren Existenz meine Sinne zu eigentlich jeder Tageszeit überfordert. Warum gibt es denn kein Parfumverbot in Straßenbahnen? Aber was tut man nicht alles für sein Fahrrad! Letzten Montag hatte ich noch damit versucht durch den Schnee zu kommen, mit einem durchschnittlichen Erfolg von 10km/h. Mein Professor, der mich zufällig nach dem Seminar traf, fand das sehr mutig.

Falls ich nun die Hoffnung geschürt habe, dass gleich eine bissige Abhandlung gegen Schnee kommt, kann ich jene gleich wieder enttäuschen. Ich liebe Schnee nämlich! Immer und jederzeit. Selbst wenn er mein Auto zu 60km/h auf der Autobahn zwingt. Denn beim langsamen Fahren kann man die verschneite Landschaft besser bewundern. Das war im Dezember, auch im Januar konnten wir oben auf dem Kandl sogar Rodeln und uns ausgiebig mit Schnee bewerfen, uns darin wälzen und mal so richtig den Arsch abfrieren. Und vor einer Woche, als in den Medien noch Panik vor einer "Schneekatastrope" geschoben wurde, stand ich freiwillig früh auf um einen Sonnenaufgang in der Winterlandschaft zu sehen (leider hatte die Sonne den Termin verpasst). Die Katastrophe blieb natürlich aus, sehr zum Entsetzen der Skilifte in den Alpen, und wie Teamkollege treffend meinte: in Bayern sagt man dazu "Winter".

Das Turnier in Dresden war übrigens super, auch weil ich diesmal mit Frankfurt (mixed) spielen konnte aber vor allem weil wieder einige meiner Freunde vorbeigekommen sind. Dabei war es mir diesmal gar nicht so wichtig, Frisbee ist einfach nicht mehr Mittelpunkt meines Lebens und der Spirit ist mir etwas abhanden gekommen. Wenn man erstmal als zweitklassiger Spieler abgewertet wurde, verabschiedet sich auch die Motivation. Mittlerweile muss einmal Training in der Woche reichen und wegen Turnieren verschiebe ich schon längst keine Treffen mehr. Obwohl der Wintercup mit unserer Damenmannschaft überraschend viel Spaß gemacht hat und ich mich (zumindest nach der erholsamen Mittagspause und nachdem ich meine Würfe an Frauen-Laufgeschwindigkeit angepasst hatte) als wichtiger Teil des Teams etablieren konnte. Ich hab sogar gerödelt, eine Premiere! Vielleicht kommt die ganze Begeisterung wieder, wenn nur genug Gras über London gewachsen ist.
Apropos, die Fotos von dem Ausflug sind bald online, hier, und ich meine die s/w!
Außerdem wollte ich den Kalender mit euch teilen, den ich zu Weihnachten für die beste-aller-Mutschs gemacht habe. Zum ersten Mal habe ich mich beinhahe rücksichtslos künstlerisch an Collagen gewagt, und sie wirken erschreckend konservativ. Wie sehr wir uns doch selbst dann treu bleiben, gerade wenn wir das Gegenteil versuchen!


Auf Arbeit, wo ich tatsächlich noch hingehe aus Alternativenmangel (natürlich) ist alles beim alten, noch niemand gestorben dieses Jahr, dafür sind alle verrückt. Und die Behinderten erst!
Und auch in der Uni geht es zu wie im Tollhaus, aber so lange ich dabei was lerne... Obwohl das eigentlich gar nicht nötig wäre, denn nach Ansicht meines Mitbewohners muss man keine Ahnung von Pädagogik haben um darüber zu diskutieren. Sagt ausgerechnet ein Fussballer! Aber solche Einstellungen zeugen von Ignoranz und die beste Umgangsmethode damit ist natürlich sie zu ignorieren. Ich muss ja schließlich noch 2 Referate halten und mindestens doppelt so viele Hausarbeiten schreiben, keine Zeit, das auch noch zu rechtfertigen. Aber ein Praktikum ist noch nicht in Sicht, wann soll ich mich da auch drum kümmern? Bin ja den ganzen Tag damit beschäftigt, kein Internet oder Telefon zu haben. Damit erklärt sich auch warum ich nicht mehr bei Skype bin und erst jetzt wieder einen Eintrag verfasse. Aber wenn man mal die Tatsache außer acht lässt, dass alle Welt meint mich elektronisch erreichen zu müssen und überhaupt ohne Internet gar nichts mehr geht, ist ein Urlaub davon ganz erholsam. Und belegt außerdem das Gegenteil. Und ihr habt die Zeit auch überstanden ohne zu wissen wie es mir geht, nicht wahr!? Das vergessen wir leider manchmal, wie Warmuuh treffend feststellt.
Hiermit also ein paar Grüße aus dem Off! Bleibt ja anständig, denn ich kann mir gerade weder die peinlichen Fotos online ansehen, noch die üblen Geschichten über Telefon anhören. Ruf mich lieber auf dem Handy an. Alda.

Sonntag, 3. Januar 2010

soundtrack for my funeral

so, what's new? the year, yes. a new beginning, or at least unwritten pages of a brandnew calendar, yet to be filled with dates of birthdays and plans for, let's say, january. for me the new year had already started in mid-december, when I felt that things were changing or even came to an end. some beliefs, friendships and other passions. it's not an exact dateline to tell me when a period of time finishs but rather a feeling, involving calmness and excitement simultaneously. so on new year's eve I celebrated what has happened before, being grateful what I have now and almost outragously curious what is to come into my ever changing life.

now I'm back in Frankfurt, already missing my family and friends, ...home! everyone who has once been there, far in the east, will agree about it's beauty. one day I will be back in Dresden, sitting at the riverside in the summer, looking at the centries-old buildings and just feel content. it's not a smart move to hang your heart on a city, or a certain place, and then leave, but as a passionate human being it's all but unaviodable. my rare visits make it even more special and my appreciation to be there grows every time I wander through the familiar streets. is it just me, or are people in Dresden more friendly, indeed? maybe a bit more naive, too, than in Frankfurt or other bigger cities, but caring and outgoing. for now I lean on my memories and just wait til the weekend until I'm back home, playing frisbee. it's work, more or less, that made me coming back one week before uni starts again. I called my boss at work this afternoon, to ask when I have to work again, and he said, "nightshift, tonight!". not the best news when I'm still in holiday-mood and facing a heap of stuff to be done soon... anyways, I prepared myself mentally, until he called me just a few minutes ago to tell me he got confused with the week days: "your nightshifts are starting tomorrow". coolio. that means I can get out and see a friend, softly shaking off that slight lonelyness, which already caught me moments after my last ally left me, after 7 incredibly wonderful days.

it's not a relief being back in Frankfurt, it feels even less home after all that fun I experienced elsewhere. though I know it's more the snowless weather and early darkness working against positive thoughts, and therefor I just have to kick my ass and get started. but before I do that, I create a playlist. it's a priority, music always helps. it has pulled me out of more shit than any friend ever could. hence I don't find it akward to think about the music I would like to be played at my funeral. that'd be the only thing important to me. people who know me also know I'm making soundtracks for everything. cleaning. packing. trips. moods. parties. I was thinking about a song for my wedding, so why not for my funeral? I think those songs are beautiful and I'd rather want the audience (I'm a bit unsure if this is the right term in this context...) to listen to them than to long tearful speeches. I always found music more consoling than just words.



that's it for now.
tomorrow hasn't spoken yet,
so I'll let this day set
for the same difference to come anyhow!