Blinzeln in die Sonnenstrahlen, ich höre Kirchenglocken, ein paar entfernte Kinderrufe, Vogelgezwitscher, sachter Wind in den Bäumen und sonst... nichts! Was für ein unglaublich friedlicher Sonntag-Morgen. Und das mitten in Frankfurt! Fast könnte man meinen, ich wär im Urlaub, in Dresden oder sonstwo... Ich gönne mir einen Kaffee, eine halbe Tasse immerhin, bis die Brötchen im Ofen fertig werden, während ich überlege, was meine Träume mal wieder zu bedeuten haben. Abgesehen davon, dass schon wieder Frisbee drin vorkam, hat eine Katze Jagd auf Kaninchen gemacht (und andersrum) und am Ende musste ich das Meerschweinchen retten. Die Frage war nur: was mache ich damit?
Ein weiterer verwirrter Traum, so wie jede Nacht. Zum Glück hat mich ein liebevoller Anruf aus dem Halbschlaf gerissen, so unerwartet wie er war so sehr hab ich ihn genossen. Zack ist man wach und aufegstanden! Und wie ich hier nun vor dem offenen Fenster sitze und mich unglaublich über diesen Tag und dessen wunderschönen Beginn freue, verspüre ich eine gewisse Aufregung. Gut, könnte am Kaffee liegen. Aber gestern Abend habe ich es auch bereits gemerkt! Gut, könnte am Alkohol gelegen haben. Doch es kann ja nicht alles Zufall sein!
Scherz beiseite, Tatsache herbei! Es läuft einfach gut! Knapp und präszise gesagt: subbor. Der Haken? Mir wäre wohler, wenn sich endlich mal eine Firma auf meine Bewerbung wegen meines Praktikums melden würde... Aber ich bin mal zuversichtlich, spricht ja nichts dagegen, bisher.
Nachdem am Montag abend aus einem Mückenstich ein Elefantenfuß wurde und ich am Mittwoch schließlich auf Grund nicht eintretender Besserung zum Arzt bin, haben letztendlich wohl die Antibiotika geholfen. Die habe ich zum ersten Mal in meinem Leben genommen, und hoffentlich auch zum letzten Mal, das Zeug macht ja so müde! Jedenfalls war mein Fuß wohl eine allergische Reaktion; angeblich nehmen die Insekten die vielen Giftstoffe aus der Umwelt auf und geben sie an uns weiter. Aber hat mir ja niemand geglaubt, dass es eine Mücke war, gemessen an der Gigantität der Schwellung. Soviel zum Thema: auch Kleine können Großes bewirken. Aber das wussten die Hobbits bereits.
Ich war gegen den entschiedenen ärtzlichen Befehl am Donnerstag auf Arbeit, erstens weil ich nicht 24h vorher absagen will (wir haben kaum Ersatz momentan, alle sind überarbeitet) und zweitens, richtig, ich brauch das Geld. Also sagen wir 15% schlechtes Gewissen, der Rest schiere Gier. Schließlich hatte ich bereits ausgerechnet, was ich mir mit meinem Verdienst alles leisten kann, Urlaub zum Beispiel! Dieses Jahr steht auf Grund der Knäppe der Zeit, die Schweiz auf dem Plan, womit auch geklärt wäre, seit wann ich für Urlaub Geld brauche. Aber ich bin günstig durch Norwegen gekommen, ein weiterer Tropfen Zuversicht in das Fass der Vorfreude.
Mittlerweile steigt mir ein intensiver Duft in die Nase, so teigig-verbrannt... Zeit zum Frühstück! Natürlich auch vorm offenen Fenster, mit einem intensiven "Hallo!," und "setz dich doch, willst du Tee?" zum Sommer. Noch so eine unerwartete Freude!
WUSSTEST DU SCHON?
Manchmal im Leben ist man die Taube und manchmal die Statue.
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1 Kommentar:
Hallo Julchen,
das hast Du heute aber wieder schön geschrieben! :-)
Alles Liebe für Dich und viele Grüße aus der Heimat!!!
Bine
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