Donnerstag, 20. März 2008

rundes Glück*

juchu, die Sonne scheint!
juchu, ich habe wieder aufgehört zu rauchen!
schei...benkleister, ich habe vergessen, die Bücher abzugeben! verdammisch, gleich 12€, wegen 1 Tag, so'n Dreck...
aber hey, die soll doch zur Abwechslung mal ein positiver Eintrag werden (nein, es hat keinen meteorologischen Zusammenhang, aber Sonnenschein hilft...), oder besser: der erste Teil einer nunmehr positiv gesinnten Reihe von Beiträgen.
tja, irgendwann muss einfach Schluss sein! Schluss mit jammern, Selbstmitleid, halb-leeren Gläsern. Die wichtigste Erkenntnis, die ich in den letzten Monaten gewonnen habe? Das Glück ist einzig und allein eine Frage der Entscheidung! Definitiv macht es den ausschlaggebenden Unterschied, ob man glücklich sein WILL oder nicht. Man hat immer die Wahl. Tja, so platt es auch klingt, und selbst wenn ich mir damit selbst jegliche Ausreden zum Kopf-in-den-Sand-stecken nehme... es geht nun mal immer schlimmer. Aber genauso wichtig ist auch, zu akzeptieren, wenn jemand diese Entscheidung trifft und nicht glücklich sein will. Ich bezweifle stark, dass ich jetzt ruhig zurückblicken könnte, wenn ich nicht meine negativen Gefühle angenommen und ausgelebt hätte. Deswegen sollte man nicht beurteilen, wann jemand diese Wahl zu Recht trifft, sondern die Person selbst wählen lassen, welche Art von Hilfe sie annimmt: Durch das Unglück hindurch oder zurück zur Freude. und das sind tatsächlich zwei grundlegend verschiedene Dinge.
Natürlich fühle ich auch das Bedürfnis, mich zu entschuldigen, denn ich war teilweise echt ein A****, stur eben, und unverbesserlich. Es tut mir auch leid, wenn ich die Probleme andere einfach übergangen bin, weil ich so sehr mit meinen eigenen beschäftigt war... Ja, ich kümmere mich gern um meine Freunde, soll heißen, verbringe Zeit mit ihnen, bin für sie da. Es gibt nur sehr wenige Sachen, die mir wichtiger sind.
wow, das musste mal raus... jetzt was zum aufatmen und ...abtanzen. Das Video ist der Brüller!



Diese exzessive Art sich zu bewegen sollte definitiv wieder zurück auf die Tanzflächen!

Momentan ist mein Leben sehr bestimmt von dem Kampf, morgens aus dem Bett zu kommen, Scrubs zu widerstehen und stattdessen meine Vordiploms-Hausarbeit zu schreiben. Und natürlich Frisbee! Oh man, falls ich es bisher vergaß zu erwähnen oder man es zwischen den Zeinlen noch nicht deutlich genug herauslesen konnte: Es ist das beste, was mir je passiert ist! Noch nie habe ich es geschafft, länger als ein Jahr bei etwas (oder jemand *räusper*) zu bleiben, aber Ultimate Frisbee... Einfach nur geil! Mir ist übrigens ein neuer Grund eingefallen, warum das Leben mehr wie Ultimate sein sollte (siehe Eintrag vom 2-12-07):
Ich würde "pick" rufen, wenn mir jemand im Weg rumsteht und ich die Bahn verpasse. Die müsste dann natürlich anhalten.


Am 8. und 9. März war der GänselieseCup in Göttingen; ich habe mit Mother Tongue gespielt, die trotz 3 Siegen von 6 Spielen nur 9. von 10 geworden sind, und nebenbei bei Frankfurt, mit denen ich ins Finale gekommen bin ("Finale, Bambule, Frankfurter Schule!"). Ich bin so stolz auf die Mannschaft, wir waren echt gut, sind zwar nur zweiter geworden, aber das ist besser als viele Turniere in der Vergangenheit. Und ich habe diesmal unglaubliche 5.5h geschlafen, fast ein drittel mehr als üblich auf Turniern...



Letztes Wochenende... was für ein Wochende! *seufz*g* Ich erinnere mich an blühende Kirschbäume, eine Blüte im speziellen, und leider auch an schlechtes Timing... Aber hauptsächlich war der Wintercup, das ist eine regionale Turnierserie; besser gesagt das Finale in Frankfurt. Man könnte tatsächlich meinen, es lohnt sich soviel Zeit in Frisbee zu investieren, denn sowohl das gemischte als auch unser Frauenteam waren sehr erfolgreich. Ich habe damals vor über einem Jahr die ersten Spiele mit Frau Rauscher bestritten (und verloren, viele viele male!), die Damen-Mannschaft aufwachsen sehen und dannn der Wintercup... Wow! So viele Leute sind begeistert, was aus uns geworden ist, einfach der Hammer. Am Anfang war unser Ziel die andere Mannschaft nicht mehr als einen Punkt pro Minute machen zu lassen oder x:0 zu verlieren und dann schlagen wir letztes Wochenende eine gemischte Mannschaft mit vielen großen schnellen Männern, und verlieren nur knapp gegen ein paar andere. Ich wiederhole: wow! Es war richtig spannend, die Leute am Rand sind auch fast gestorben vor Aufregung, vor allem als es 8:9 für uns stand (nach einem zwschenzeitlichen 1:5 wohlgemerkt, wo wir schon fast aufgegeben hatten), nur noch ein Pass, in die Endzone, Catherine fängt... und lässt fallen. Sch...ade! Und trotzdem singen wir jajayippiehyippiehyay!
Bei der Siegerehrung wurde mir mal wieder bewusst, warum Frisbee so einzigartig ist: Nicht, dass die Sieger so hervorgehoben wurden, nein, natürlich der Spirit. Ich muss betonen, dass alle hart gekämpft haben, grad in Finalspielen gehts auch beim Frisbee heiß her; aber als die Ergebnisse noch nicht ausgezählt waren, fing Axel an, die Leute zu beschäftigen... Ich war gerade auf dem Klo als ich ein dröhnendes ... Dröhnen? von draußen hörte. Es waren ca 150 Leute, die Rakete spielten. Wie geil is das denn? Übertroffen wurde das nur noch von dem Singen "Ich hab ne Kuh, die mag ich sehr, die läuft mir immer hinterher. Die Kuh macht muuuh.." und dann mussten alle MUUUH machen, erst die eine Hälfte, dann die andere. Und das krasse ander Sache, alle haben mitgemacht, egal wie blöd das Lied eigentlich ist. Ich bin begeistert! das Gefühl zu beschreiben, was mir die Einstellung der Spieler (und natürlich ne Menge Spieler selbst) so ans Herz wachsen lässt, würde den Rahmen hier sprengen, doch noch eine Bemerkung: Frisbee schafft es, Wettkampf und Fairness zu verbinden ohne dass eines von beiden zu kurz kommt. Wo gibts das schon?
[Fotos: Mother Tongue in Göttingen; Frau Rauscher in den Kinderschuhen beim HechTen, Kaiserslautern 2007]

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an now some of it -what I'd call the most important - in english:
yay, the sun is shining!
yay, I stopped smoking
sh...ame, I forgot to bring back some books to the libary! damn, now they want 12€, just cause of one day, sucks...
but hey, for a change this is supposed to be a positive entry (no, there's no meteorologic connection, but the sunshine helps...), or better: the first part of a from henceforth positiv spirited row of entries.
well, somewhen all this moaning and self-pitty had come to an end, I was sick of all the half empty glasses. The most important conclusion/ insight I gained during the last months? Luck is solely a question of decision! It definitely makes the crucial difference if you Want to be happy or not. You always have the choice.
[...]
now see the video above to get some idea of what german hip hop was like in the 90s. I want this expressive way of moving to be back on the dancefloors!

at the moment my life is determined by the fight of getting out of bed in the morning, resting Scrubs and keep on writing my pre-diploma homework. and frisbee of course! OMG, if I forgot to mention yet or it couldn't be read between the lines: It's the best thing ever happening to me! I never managed to stay with something (or someone *ahem*) for longer than a year but ultimate frisbe... just great! here another fact why life should be more like ultimate (also see my entry of 07-12-02):
I'd call "pick" if someone stands in my way and I miss my train. That would have to stop of course.
the next part is about the tournament in Göttingen and the Wintercup in Frankfurt, and also about our women's team Frau Rauscher (see pictures). in general I'm just explaining why it's worth spending so much time playing frisbee, even going to boring condition training, because I love the spirit, meeting all these nice people and... we've been quite successful recently. With Frankfurt mixed we made it into the finals in Göttingen (Mother Tongue wasn't too bad as well, loads of fun as usual) and came in second. In the Wintercup our open team came in second as well and with Frau Rauscher it was not only an incredible pleasure and terribly exciting to watch but also triumphant: we won the first game (after the other team had said: "haha, we're not gonna lose against Frau Rauscher!"well, he who laughs last...) and lost the others only by a few points, despite they were all open teams with huge fast men. so: I'm so proud! since I know the women's team from the very beginning it it's almost unbelievable to see how far we got. and then the support we get by all the other players... man, I love the spirit in ultimate! :)

Freitag, 7. März 2008

there's a little black hole in the sun today*

while Eddie's mumbling "yellow ledbetter" I'm sitting on my computer, yawning, waiting for some people to arrive. it's 6p.m. of course no-one's there yet. that's what I expected, right?!
I cleaned up. didn't know there was so much dust behind my bed. shifted some stuff to make space. now it looks all empty. I wonder if I always felt so down before my birthday parties... gotta turn on the light, it's almost dark. the little nap was good, although my heart was beating so fast. don't know the reason. it might be fear. well, what can you be afraid of lying in an empty room?
I hear Katha working in the kitchen. she's preparing the salad. I'm grateful she's helping. I made some bread, soljanka (hungarian soup) and fruit-bowle, hope it'll be enough. the music changes. some more happy stuff, wise guys, a capella, doo dooo dodooo. I suppose now it's time to change. still got my dungarees on.
looking out of the window. watching the sunset, smoking a cigarette. the ashtray is full. I wonder if there are other people looking out over the city, wondering if there're are others doing the same.
this morning my boss called, telling my mailbox I should be at work. he was angry. but I had cancelled a week ago. damn, that has happened before... it's not even my fault, so why do I worry? I'm thinking too much. last night I had a headache. there had been too many things that worrying me over the past week. but now it's time to look up. stop regretting. at least until the time machine is invented. I'm gonna play the guitar now. until someone comes to the party.
and I'm gonna tell myself, over and over, something I realised during the past month: the first step on the way to happiness is stop asking yourself "why?"...

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Während Eddie "Yellow Ledbetter" vor sich hin murmelt, sitze ich am Computer, gähne, warte darauf, dass ein paar Leute kommen. es ist 18Uhr. natürlich ist noch niemand da. das hatte ich erwartet, nich wahr?! ich habe sauber gemacht. wusste gar nicht, dass soviel Staub hinter meinem Bett ist. habe ein bißchen umgeräumt um Platz zu schaffen. nun sieht es ganz schön leer aus. ich frage mich, ob ich vor jeder Geburtstagsfete so deprimiert war. ich muss das Licht anmachen, es ist schon fast dunkel. das kleine Nickerchen hat gut getan, obwohl mein herz wie wahnsinnig geklopft hat. keine Ahnung, warum. vielleicht hatte ich Angst... aber wovor kann man schon Angst haben, wenn man in einem leeren Raum liegt?
ich kann Katha in der Küche arbeiten hören, sie bereitet einen Salat vor. ich bin dankbar, dass sie hilft! ich habe Brote gemacht, Soljanka und Bowle. hoffentlich ist es ausreichend. die Musik ändert sich. etwas mehr fögliches, Wise Guys, a capella, dadadaaadaaa. ich schätze, nun ist es zeit für eine Änderung. ich habe immer noch meine Latzhosen an.
ich schaue aus dem Fenster. sehe mir den Sonnenuntergang an rauche eine Zigarette. der Aschenbecher ist voll. ich frage mich, ob es noch andere Leute gibt, die auch über die Stadt gucken und sich fragen, ob andere das gleiche machen.
heute morgen hat mien Chef angerufen und meiner Mailbox erzählt, dass ich auf Arbeit sein sollte. er war sauer. aber ich hatte bereits vor einer Woche abgesagt. verdammt, dass ist schon mal passiert! es ist nicht mal mein Fehler, also warum rege ich mich so auf? ich denke zuviel nach. letzte nacht hatte ich Kopfschmerzen. es gab in der vergangenen Woche zuviele Dinge, über die ich mir den Kopf zerbrochen habe. aber nun ist es Zeit, aufzusehen. auhören, zu bereuen. zumindest bis die Zeitmaschine erfunden wird. ich werde jetzt Giatrre spielen. bis jemand zur Party kommt. und mir selbst immer und immer wieder tewas sagen, was mir während des letzten Monats bewusst geworden ist: der erste Schritt auf dem Weg zum Glücklichsein ist aufhören, sich selbst zu fragen: Warum?...