Montag, 20. April 2009

outside the fire...

I know, there's a Spain-holiday-report on the line, but training today gave me a lot to think about and I just wanna share a few words.

It seems that ultimate frisbee in Frankfurt finally becomes a lot more competetive than ever before (and I'm afraid even more than I can keep up with). Of course there's a good reason: we're gonna try hard to get a spot for the EUROPEAN CHAMPIONSHIPS in London this september!!! Believe me, this IS exciting! It would be the furthest Frankfurt would ever get, since worlds are played only in national teams. But as a mixed team with as many men as women, we have a realistic chance to get to play in London. Of course we are by far way too many players and so a squad must be chosen. It's my big dream to be a part of it, ok, I should say goal, but ... don't know. At the moment I can only dream about it...

Ok, I guess since I'm still sick I shouldn't have great expections, but I was quite slow at training today and people were yelling. Of course when I finally caught a disc I couldn't throw anymore as well; and after my first point on the field my trainer told me I urgently need some individual throwing practise. Yes, how encouraging! Well, he's right, and I know it. And to become faster I'd need some running practise or similar, too. But here's the point: I have doubts, strong doubts, if I am one of the women they'll choose and there'd be nothing more frustrating for me than giving my best and still fail. So, how much effort do I want to put in this venture? How serious do I wanna become? On the other hand, I can't even imagine NOT to try. That would make me a loser, wouldn't it?
And there's something else I've noticed: After Paganello, which Frankfurt played over easter and I didn't, I don't quite feel part of the team. Well, I was never someone everyone ... (how do I say this?) ... let's say, I was never a remarkable part of the team. But now there're so many stories and stuff I don't know and I feel a bit as an outsider. Luckily I got some good friends, but still, the rest hardly says hallo...

Well, you could bet I'm only frustrated a bit at the moment and you may win the bet. Before training today I told myself not to take it too serious and just enjoy! Have fun! Smile! Sorry, I failed. I should change my attitude and then learn how to throw etc. I wanna be the one who doesn't get too excited (in a bad sense, I still wanna be an intense player) and just has loads of fun. In the end, the spirit wins.

Sonntag, 19. April 2009

blau ist out!

eine kurze Fahrt durch's Grüne... aber nicht irgendwelches, sondern dieses strahlend frische Grün des Frühlings, so zauberhaft von der Sonne erleuchtet... ich hatte vergessen wie wundervoll die Welt zu dieser Jahreszeit ist. ein Lächeln drängt sich unweigerlich auf, und schon sind die bedeutungsschweren Gedanken von eben vergessen.

mittlerweile war wirklich eine Menge los hier... dazu zählt eine neue Mitbewohnerin (juchu!), der Semsterbeginn plus unweigerlich folgende Erkenntnisse (ähm...) und natürlich der Spanienurlaub mit Frisbeeturnier (uffz!). Und die Ergebnisse meines alkoholfreien Monats werde ich auch nicht versäumen mitzuteilen. Fangen wir gleich ma damit an:


Natürlich hat es funktioniert! Nicht einen Tropfen, nicht mal Rumkuchen (hat sich nicht ergeben). Aber lustigerweise habe ich mehrmals geträumt, dass ich verkatert aufwache und dann mit Entsetzen feststelle, am Abend zuvor kräftig einen über den Durst getrunken zu haben. Aber in Wahrheit konnte ich mit an meinen mir selbst auferlegten Vorsatz halten. Und so schwer war es echt nicht. Eigentlich hat nie jemand hartnäckig versucht, mich zum trinken zu überreden (was einiges auf meine Sozialverträglichkeit im alkoholisierten Zustand schließen lässt, oder wie?!) Hier der Bericht:

Ohne Alkohol ...

...unterwegs mit Freunden. (Tag 3)
Gar kein Problem, außer das meine Kumpels nach ein paar Bier nerviger zu sein scheinen als sonst, aber nur ein bißchen. Und alkoholfreie Cocktails sind nicht nur billiger, sondern auch leckerer, aber nur ein bißchen.

...beim Boofen. (Tag 4)
Ankommen, Rucksäcke abstellen, dann wie immer die Frage „Wie spät ist es?“ und wie immer die Antwort „Zeit für'n Bier!“ Nicht für mich, aber ich mag eh keins. Im Laufe des Abends wird sowohl Wein als auch Glühwein angereicht und die Alternative Wasser wird mir irgendwann zu öde, also mach ich mir Teewasser in einer ausgespülten Bierflasche in der Glut. Ich sollte das nächste Mal dran denken, Saft mitzunehmen...

...beim Turnier. (Tag 11)
Zugegeben, es nervt furchtbar nüchtern unter ner Menge Betrunkener zu sein. Das Bierrace hat den Pegel ziemlich schnell steigen lassen und ich spiele schon mit dem Gedanken das Experiment abzubrechen, aber der Blick des Barmanns, als ich ihn nach ner Cola frage, schreit nach Wiederholung. Er geht von völliger Verwirrung über Unverständnis bis hin zu Unglauben, als ich meine Bestellung mit einer Schwangerschaft begründe. Lustigerweise fühlt man sich schon fast betrunken, wenn man nur von alkoholisierten Menschen umgeben ist, man passt das Verhalten einfach an, merkt eh keiner. Unlustigerweise fühlt man sich schnell ausgeschlossen, wenn das ganze Team eine Runde Shots trinkt und man anschließend als einziger noch ordentlich tanzen kann und leider bemerkt das eh keiner. Ich frage mich ob es eine Frage der Gewöhnung ist und beschließe, mich bei der nächsten Turnierparty ebenfalls alkoholfrei durchzuschlagen.
Übrigens spiele ich am nächsten Tag – zumindest in der Offence – schlecht wie nie und lasse unglaublich viele Scheiben fallen. Eventuelle Zusammenhänge mit fehlendem Restalkohol müssen noch überprüft werden...

Der interessanteste Aspekt war tatsächlich das "eingebildete Betrunkensein": Wenn nur genügend beschwipste Leute um einen herum sind, wird man früher oder später genauso lallen und kichern, wahrscheinlich ist das noch ein Anpassungsreflex aus Urzeiten. Natürlich fragt man sich, "Wieso zur Hölle benehme ich mich so blöde?", aber es fällt eh niemandem auf.
Im Grunde kommt man wirklich sehr gut ohne Alkohol klar. Hat mehr Vorteile als man denkt, nur die Gewohnheit ist das größte Hindernis...

Der Bericht über Spanisch wird definitiv noch kommen (nicht so wie der über Norwegen oder Irland...), weil interessant war es allemal. Jetzt werde ich mich erstmal auf die faule Haut legen und versuchen an nichts zu denken und mich auszuruhen. Später muss noch eine Menge telefoniert werden...