Montag, 25. Juni 2007

who´s better? WHO´s best!!

finally! my report on the (surprisingly) fantastic THE-WHO-concert in Leipzig...
want a first impression?the whole story started when Linda won the tickets by accident, then I convinced her to go, since she´d never heard of this band before Linda wasn´t very enthusiastic; me, I´d never pay money to see THE WHO but if there´s a chance to visit their concert for free... I mean, they are THE WHO! not any band but the famous I-smash-my-guitar-after-every-fucking-performance-band!
I only had heard one or two songs of them, not speaking about the amount Linda knew so we didn´t have any special expectations regarding to the music. but we had others, and they were delivered. the audience was pretty much as old as music itself; I´d never seen so many jeans-jackets and beer bellys before.


























so, ...we had fun! in between the song the people called the band´s name ("who!who!who!...") in kind of a doggish way which reminded of Tim Taylor and all the Tool-Time-guys...
and - as mentioned earlier - the music was fantastic, much better as I had imagined it! the played the one song I knew so I could sing along (won´t get fooled again and, btw, behind blue eyes), the rest was good, too. here a little sequence I did with my little camera:



unbelievable how even old people like Pete Townshend still go nuts on stage! well, he wasn´t jumping around as he did in the old times but Pete still played the guitar like crazy with his hand rotating and held up high in between chords. by the way, he didn´t smash it at the end of the concert... ;)
all in all: great experience! I´ve seen THE WHO! LIVE! after all, they still can be called a rock´n´roll band rightly!

Freitag, 8. Juni 2007

Besuch bei Oma

"ach, gibts dich och noch, ja?! nu gugge eener an...!" das is die typische Begrüßung meiner Oma, wenn ich mich lange Zeit, ein paar Wochen oder auch einen Tag ma nich gemeldet hab (und was sagt uns das über das Zeitempfinden alter Menschen? genau: nichts!)
sie sieht schon zum Fenster raus, wenn ich die Straße entlanggerdaelt komme. immer. egal wann ich komme, pünktlich oder nicht. natürlich klingel ich trotzdem... mehrmals.
"komm rein! nu los! kind, du bist ja ganz verschwitzt, bist wieder gerast, was? willste Hausschuhe?" - "nee, lass ma, is viel zu warm!" - "los, wie setzen uns rein!"
sobald wir es uns dann auf der Couch gemütlich gemacht haben - dh ich, sie nicht, sie springt ständig auf, um
- Kaffee zu holen
- mir die Hausschuhe nochma anzubieten
- zum Fenster zu rennen und zu sehn, ob Nachbarin A ("wer issn das? schon wieder ne neue? hier gehts zu wie auf´m Bahnhof!") immer noch mit Nachbarin B (unsympathisch, hängt Sonntag ihre Wäsche auf...Sünde) redet
- mir wieder die Hausschuhe anzubieten
Nach langem hin und her Gerenne lässt sie sich schließlich erschöpft auf die Couch fallen und klagt über die Hitze. Aber die größere Anstregung steht mir bevor: Versuchen, auf Omas Fragen zu antworten bevor sie die nächste stellt.
(Das folgende Gespräch hat tatsächlich so stattgefunden, was selbst für Omas Verhältnisse außergewöhnlich kreativ ist und einen neuen Grad an Erfüllen-alter-Leute-Klischees erreicht.)
"Nu erzähl nor ma! Was gibstn neues bei dir? da is ja immer soviel los...nu erzähl nor ma!"
-"Ich werd im Sommer nach Norwegen fliegen.."
"Was?"
- "ja, ich hab da so´n Typ kennengelernt und ..."
"was für´n Ding???"
Die Empörung meiner Oma wächst mit jedem meiner Worte, schließlich gestehe ich meine Scherz und sage, dass ich mit ner Freundin dahin fliege, mit Ulli.
"Du sollst mich ni immor so vergackeiern! Und wer issn Ulli? Das is doch die, die ni Guten Tag gesagt hat!"
- "..äh..."
"Und was macht ihr da? Wieder Zelten? Da werd ihr doch wieder ganz nass unterm Arsch! nene neeneene...! Da brauchste ja glei n Nierenspender, wenn de zurückkommst!"
- "Aber Oma, früher haben die Leute doch noch ganz andere Sachen gemacht, da..."
"Nenene, bei uns hats sowas nich gegeben! Mir hamm keene so ne HottenTotten gemacht! Da war alles organisiert!"
- "Ach ja, sing doch ma n paar Lieder von euren Camps!"
"ne!"
- "Los! Dir fällt bestimmt eins ein!"
"Nene. Mensch, hör doch ma auf zu fragen! Ich bin doch hier ni beim Live 7!"
- "...äh, was?"
"Nu hier diese Sendung. Im fernsehn!"
- "9 Live?"
"Nu gloar! Weeste, ich hab da letztens wieder angerufen, aber nee! weeste, was ich gloob? Ich gloob, die nehm gar keene Leute aus´m Osten!"
Bevor nun sämtliche Stasi-Verschwörungstheorien wieder aufkommen, versuche ich geschickt abzulenken.
- "Im August fliege ich dann noch nach Großbritannien."
"Was für´n Zeusch? Wo issn das nu wieder? Da muss ich gleich ma in die Bibo. [schon als ich damals in Neuseeland war, hatte meine Oma sämtliche Lektüre in Beschlag genommen] Das is doch da wo dor Scharl... (Zögert)... na hier dor Scharl... und die Kamela..."
- "Du meinst Charles und Kamilla?!"
"Nu mein ich doch! Aber die sieht ja auch aus wie ein Kamel! (lächelt über ihren eigenen Scherz, dann kriecht der Schreck zurück in ihre Glieder) Und was is da?"
- "Frisbee!"
"Wer issn das?"
Als nächstes kramt sie dann ihren Kalender hervor und trägt sämtliche Daten ein, natürlich stehts kommentiert mit einem "Nenene nee nee. Wo die sich wieder rumtreibt!" und Angesichts alle der Gefahren kommt sie zu der einzig logischen Konsequenz: "es is wo besser, du schaffst dir ne Pisti an!"
Unser Treffen endet nach endlosen Warnhinweisen, für die jede Packungsbeilage dankbar wäre, und abgerungenen Verprechen, sich doch in Zukunft ma öfter zu melden. Auf dem Weg zum Fahrrad treffen wir auf Nachbarin B, die freundlich begrüßt wird, dann düse ich los, natürlich nicht ohne mich noch zweimal umzudrehen und zu winken. Meine Oma bleibt stehen, bis ich hinter der Ecke verschwunden bin. Ein Seufzen, dann eilt sie nach oben, Alexander Holt fängt an.
..Nach ein paar Stunden wird sie zu Hause anrufen und fragen ob ich gut angekommen bin.