Montag, 22. Februar 2010

ego sum

Hollywood wäre stolz auf mich! (und sich!) Wahrscheinlich zeige ich genau die Reaktion, die sich ein jeder Regisseur, Produzent und wahrscheinlich auch Schauspieler gewünscht hätte: Die volle Packung Emotionen! Ich bin sehr empfänglich für sowas, geradezu befangen von dem Film, hab gelacht und geweint und werde ihn allen weiterempfehlen. Schade nur, dass niemand was daran verdient, aber wie sollte man das auch mit Geld begleichen? Ich war weder im Kino noch besitze ich (persönlich) die DVD... Ich zahle in Lob und Erkenntnis.

Oft habe ich mit Leuten diskutiert, ob Menschen sich ändern können, und war immer Stur der Ansicht, dass sie das nicht tun. Nicht oft, nicht grundlegend und schon gar nicht absichtlich. Man macht Fehler und korrigiert, man versagt und beginnt von vorn, aber man bleibt die gleiche Person. Was auch immer man erlebt, das innere Antlitz ändert sich nicht, die Erinnerung meißelt den Stein der Persönlichkeit. Ich bin überzeugt, dass wir viel versuchen um zwischen Erscheinungen zu wechseln, manche sogar täglich, und dass selbst die Macht der Gewohnheit bezwungen werden kann. Jedoch wechselt niemand von Gut zu Böse oder andersrum, denn die Interpretation und Unterscheidung ist subjektiv, und von außen anders als wir es selbst empfinden. Solange sich unser eigener Maßstab für Recht und Unrecht nicht ändert, kann man nicht davon sprechen, dass wir uns ändern. Bei einigen pendelt das Maß bis das Bewusstsein durch Erfahrung fixiert wird und von einem groben Maßstab (Kindheit) über einen sehr detailierten in einen ...* Maßstab (Alter) übergeht. Vor allem bin ich mir so sicher über die Unwahrscheinlichkeit, dass Menschen sich ändern, weil ich es mein ganzen junges Leben lang probiert habe. Ich bin um die ganze Welt gereist, habe viel erlebt, nur um danach ein ca. 15 Jahre altes Video zu sehen und festzustellen, dass ich damals schon genau die war und werden sollte, die ich heute bin. Der Glaube um die Einzigartigkeit eines jeden Menschen, den wir täglich als bewiesen wahrnehmen, trotz der unzähligen Ähnlichkeiten aller Menschen, kommt nicht von ungefähr.
Jedoch ist mir heute etwas bewusst geworden, als ich den Film "Der seltsame Fall des Benjamin Button" angesehen habe, und was meine Theorie nicht widerlegt und trotzdem Hoffnung macht: Selbst wenn man sich nicht ändert, kann man doch der Mensch werden, der man immer sein wollte. Die Verkleidungen vergessen und in sich selbst verlieben, mit den Vergleichen aufhören und genauso so sein wollen, wie man ist. Und dafür ist es nie zu spät!


* Das weiß ich noch nicht. Vielleicht wird der Maßstab wieder grob, vielleicht noch genauer. Wenn ich alt bin, werde ich es erfahren.

Dienstag, 2. Februar 2010

Februar-Kalenderblatt


...eine Hommage an meine Träume, die fast immer sämtliche Verrücktheits-Skalen sprengen, mit Sachen wie dem brennenden Eifelturm und Fahrtkarten aus Schokolade, einem Gespräch mit Obama über persönliche Zukunftsvorstellungen, sowie vollständigen Science-Fictionen-Filmen. Irgendwann werde ich einen Film drehen und viel Geld damit verdienen. Oder zumindest ein Buch schreiben: "basierend auf einer wahren Begebenheit aus meinen Träumen"