Dienstag, 9. August 2011

es war Hammer - HH Teil 2

tag 1.2-3...
die geschichte beginnt nun so richtig mit der ankunft in hamburg...
es war freitag, nicht zum allerersten mal, es regnete auch nicht (entgegen der vorhersage), und ich war nicht zum ersten mal da. es galt, den veralteten eindruck einer langweiligen betonierten stadt zu widerlegen... also ohne große erwartungen mit meinen zwei guten alten freundinnen Ulli und Linda die stadt unsicher machen und bei nem kumpel von Sven unterkommen; soweit der plan. so wurden wir überall freundlichst aufgenommen und versorgt (abendessen hier, frühstück da, nachtlebenführungen dort) und konnten erfolgreich die stadt vereinnahmen. zumindest fühlte es sich so an, dass wir überall waren, uns quasi breit machten.

am ersten abend mit Ulli, Stephan und dessen gastgebern am jungfernsteg, wo die vorfeier zum csd stattfand und ich zum zwecke der aids-hilfe badesalz erloste. dann Linda einsammeln und zu unseren gastgebern düsen, willkommensgeschenke austauschen (eintopf gegen brot, bier gegen äppler) und ab ins schanzenviertel. wer die dresdner neustadt liebt, wird da nicht mehr weg wollen! die nacht verlief normal, inklusive der üblichen 3 uhr-anrufe, und foto-automaten-erinnerungen.

samstag morgen schon der nächste termin: sektfrühstück bei der aids-hilfe, wo Stephans gastgeberin arbeitet und wir unseren pegel auffrischten, mit anschließender csd-parade vor der haustür. die musik war ohren- und die kostüme augenbetäubend, lächelnd fragte ich mich, ob Freddy Mercury sowas nicht gefallen hätte. und so viele proseccoflaschen hab ich meinen lebtag noch nicht gesehen... meine übermüdung verhinderte den puren genuss am stadtbummel und so glich sich meine laune dem wetter an. es wurde übel obwohl mir nicht übel war, nur diese dämliche graben zwischen den vorstellungen... so ich fuhr zurück zu unserem domizil bei Oz, denn es half nur eins: kochen. Sven gesellte sich mit seinem besuch zu uns, und nach dem abendbrot, einer runde looping louis und einem beeindruckenden jägertrain zogen wir los auf 6 paar wackligen beinen. jetzt fragt nicht, wo wir überall waren! soweit ich mich erinnere war es unter anderem ein weißwein-ort, ein white-russian-ort, ein erdbeerlimes-ort und danach diverse bier-orte. die reeperbahn war eigentlich noch beeindruckender als das schanzenviertel (wenn auch nicht cooler), da man nirgends eintritt bezahlen musste und überall krass was los war. auf die frage, wo man in hamburg morgens noch ein bier bekommt, lautet die antwort ganz klar: am tresen! ob gegen 4 uhr, wo die ersten unser party-trüppchen verließen, oder um 6 uhr, wo auch Oz und ich die segel strichen, die tanzflächen waren immer voll. dermaßen verzückt konnten mich auch der nieselregen und die windböen nicht von luftsprüngen auf dem heimweg abhalten, ein zimtbrötchen tat sein übriges.

glücklicherweise hatte sich am sonntag mein körper dem schlafmangel ergeben und folgte willig aufs schiff, momentmal, haben diese dinger schon immer so geschwankt? aber nein, hätte ich einen kater gehabt, wie hätte ich nachher fischbrötchen essen können?! toll auch der övelgönner strand im westen der stadt, dazu sonne und cappuccino.... zu recht hat Linda diesen moment im kopf verewigt. viel zu schnell mussten wir uns wieder verabschieden und auf getrennten wegen bereits beim verlassen des bahnhofs der stadt hinterhertrauern. hamburg, das war gemein! gemeint ist die entfernung...

tag 4...
hallo karlsruhe, schön mal wieder hier zu sein. ice-schnell war ich da und dann doch gleich wieder fort. ein wenig verregnet, etwas viele menschen, aber die straßenmusiker, die habe ich richtig vermisst... und das gute eis, was ich leider zur hälfte wegwerfen musste, da es viel zu kalt war zum aufessen. was für eine wiedersehensfreude, und der erste federweißer des jahres!

nun, wenn man so viele tolle orte in deutschland bereist, stellt sich die frage, warum man noch ins ausland sollte!? ach ja, richtig. die haben den sommer. die schweine!

Keine Kommentare: