Man hat schon nicht mehr dran geglaubt, also zu sagen "die Hoffnung aufgegeben" wäre übertrieben, doch zumindest schien es wahrscheinlicher, einen Sport zu finden bei dem nicht gedopt wird (nein, Schach zählt nicht) als mich regelmäßig an der Uni zu treffen. HA! Dem ist aber so, 4mal die Woche in 7 Kurse, das ist eine Steigerung von 80% gegenüber den letzten beiden Semestern, in welchen ich im Unigelände höchstens in der Mensa, meist aber außerhalb dessen arbeiten und Frisbee spielen war. Nun aber wird fleißig studiert, ich mach 4 Scheine (eine Steigerung um 400%) und stehe dienstags sogar um 7Uhr auf. Doppel-HA! Und was steht so auf'm Plan diesen Winter?
Lebensgeschichtliche Krisen und nachhaltiges Lernen: Wusstest ihr, dass 1968 wegen einer politischen Zwangsemigration 30 000 jüdische Polen nach Österreich (auf dem Weg nach Israel) abgeschoben wurden? Erst vor kurzem hat die polnische Regierung das zugegeben und sich entschuldigt.
Die Konstruktion von "Migrantenkindern": Während eines weniger interessanten Vortrags der HiWi (der Prof is klasse!) hab ich mal überlegt, wieviel Wörter ab 4 Buchstaben man aus den Buchstaben des Wortes MIGRATION bilden kann. Wer schafft mehr als 11?
Ökonomisierungstendenzen im Bildungswesen: Die wirtschaftliche Seite der Bildung. außer mir sitzen übrigens im Seminar: Effi Zienz, Bill Dung, Bruno Sozialprodukt und natürlich Sammy Narr.
Die Bedeutung des "Bösen" in der Pädagogik: Der Prof benutzt mehr Fäkalsprache als ein Durchschnitts-Rap-Song, ist aber doppelt so alt. Das nächste mal bitte ich ihn das zu unterlassen, meine Ohren sind doch keine Toilette!
Sozialforschung und Fotografie: Mitte November besteht der praktische Teil im Besuch eines Jugendzentrums in Offenbach, lustigerweise genau um die Ecke meiner ehemaligen Wohnung; dann kriegt jeder von uns einen Jugendlichen und begleitet ihn durchs Stadtviertel und macht Fotos, die später empirisch (qualitativ) ausgewertet werden. Drückt mir die Daumen, dass ich einen guten Jugendlichen abkriege, nicht zu brav, am besten Kiffer!
Erziehungswissenschaft und Pädagogik in der NS-Zeit: Schon wieder böses. Aber der Prof ist gut, angenehm opportunistisch und dabei immer historisch korrekt.
Liebe und Sexualität im Jugendalter: Letzte Woche bin ich bei einem Referat über Statistiken eingeschlafen, aber warum haben die auch die Fenster zugemacht? Ansonsten zeigt sich, dass Jugendliche heutzutage auch nicht eher Sex haben als in den 90ern und dass es in den 60ern mehr Homosexuelle gab. Wer hätt's gedacht?!
WUSSTEST DU SCHON?
Warum ich überhaupt studiere? Da gab ein Kommilitone meines Fachs im Seminar zur Ökonomisierung eine lustige Antwort: "Um später mehr zu verdienen." HAHAHA, Scherzkeks. Doch nicht als Pädagoge! Ich studiere doch, weil wir so viele Semesterferien haben und weil es an der Uni wärmer ist als bei mir im Zimmer! Ich hoffe, ich habe niemand desillusioniert...
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