eine kurze Fahrt durch's Grüne... aber nicht irgendwelches, sondern dieses strahlend frische Grün des Frühlings, so zauberhaft von der Sonne erleuchtet... ich hatte vergessen wie wundervoll die Welt zu dieser Jahreszeit ist. ein Lächeln drängt sich unweigerlich auf, und schon sind die bedeutungsschweren Gedanken von eben vergessen.
mittlerweile war wirklich eine Menge los hier... dazu zählt eine neue Mitbewohnerin (juchu!), der Semsterbeginn plus unweigerlich folgende Erkenntnisse (ähm...) und natürlich der Spanienurlaub mit Frisbeeturnier (uffz!). Und die Ergebnisse meines alkoholfreien Monats werde ich auch nicht versäumen mitzuteilen. Fangen wir gleich ma damit an:
Natürlich hat es funktioniert! Nicht einen Tropfen, nicht mal Rumkuchen (hat sich nicht ergeben). Aber lustigerweise habe ich mehrmals geträumt, dass ich verkatert aufwache und dann mit Entsetzen feststelle, am Abend zuvor kräftig einen über den Durst getrunken zu haben. Aber in Wahrheit konnte ich mit an meinen mir selbst auferlegten Vorsatz halten. Und so schwer war es echt nicht. Eigentlich hat nie jemand hartnäckig versucht, mich zum trinken zu überreden (was einiges auf meine Sozialverträglichkeit im alkoholisierten Zustand schließen lässt, oder wie?!) Hier der Bericht:
Ohne Alkohol ...
...unterwegs mit Freunden. (Tag 3)
Gar kein Problem, außer das meine Kumpels nach ein paar Bier nerviger zu sein scheinen als sonst, aber nur ein bißchen. Und alkoholfreie Cocktails sind nicht nur billiger, sondern auch leckerer, aber nur ein bißchen.
...beim Boofen. (Tag 4)
Ankommen, Rucksäcke abstellen, dann wie immer die Frage „Wie spät ist es?“ und wie immer die Antwort „Zeit für'n Bier!“ Nicht für mich, aber ich mag eh keins. Im Laufe des Abends wird sowohl Wein als auch Glühwein angereicht und die Alternative Wasser wird mir irgendwann zu öde, also mach ich mir Teewasser in einer ausgespülten Bierflasche in der Glut. Ich sollte das nächste Mal dran denken, Saft mitzunehmen...
...beim Turnier. (Tag 11)
Zugegeben, es nervt furchtbar nüchtern unter ner Menge Betrunkener zu sein. Das Bierrace hat den Pegel ziemlich schnell steigen lassen und ich spiele schon mit dem Gedanken das Experiment abzubrechen, aber der Blick des Barmanns, als ich ihn nach ner Cola frage, schreit nach Wiederholung. Er geht von völliger Verwirrung über Unverständnis bis hin zu Unglauben, als ich meine Bestellung mit einer Schwangerschaft begründe. Lustigerweise fühlt man sich schon fast betrunken, wenn man nur von alkoholisierten Menschen umgeben ist, man passt das Verhalten einfach an, merkt eh keiner. Unlustigerweise fühlt man sich schnell ausgeschlossen, wenn das ganze Team eine Runde Shots trinkt und man anschließend als einziger noch ordentlich tanzen kann und leider bemerkt das eh keiner. Ich frage mich ob es eine Frage der Gewöhnung ist und beschließe, mich bei der nächsten Turnierparty ebenfalls alkoholfrei durchzuschlagen.
Übrigens spiele ich am nächsten Tag – zumindest in der Offence – schlecht wie nie und lasse unglaublich viele Scheiben fallen. Eventuelle Zusammenhänge mit fehlendem Restalkohol müssen noch überprüft werden...
Der interessanteste Aspekt war tatsächlich das "eingebildete Betrunkensein": Wenn nur genügend beschwipste Leute um einen herum sind, wird man früher oder später genauso lallen und kichern, wahrscheinlich ist das noch ein Anpassungsreflex aus Urzeiten. Natürlich fragt man sich, "Wieso zur Hölle benehme ich mich so blöde?", aber es fällt eh niemandem auf.
Im Grunde kommt man wirklich sehr gut ohne Alkohol klar. Hat mehr Vorteile als man denkt, nur die Gewohnheit ist das größte Hindernis...
Der Bericht über Spanisch wird definitiv noch kommen (nicht so wie der über Norwegen oder Irland...), weil interessant war es allemal. Jetzt werde ich mich erstmal auf die faule Haut legen und versuchen an nichts zu denken und mich auszuruhen. Später muss noch eine Menge telefoniert werden...
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1 Kommentar:
ich bin stolz auf dich. weiter so!
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