Mittwoch, 30. November 2011

ich dacht mir nu heu!

Ich bins nochmal! Heute schreibe ich schon wieder, denn ich musste feststellen: etwas hat sich verändert. Und zwar hier, in diesem Blog!
Gerade habe ich mir Posts von 2008 durchgelesen, sehr amüsant. Ganz und gar eloquent. Natürlich völlig selbstbezogen, zu oft ironisch, viel zu lange Sätze und überhaupt stehen da Wörter, die gibt es eigentlich gar nicht. So wie "geldbeutelauswärts".

Mittlerweile hat sich mein Stil irgendwie verändert. Es scheint, ich bin vorsichtiger geworden: mehr Substantive, weniger Adjektive. Mehr Substanz statt subjektivem Gefühl. Und dann denke ich mir: das ist ja schrecklich!
Als ob nicht regelmäßige Leser schon längst durchschaut hätten, dass hinter diesen paradoxen Schachtelsätzen, die sich als Lebensweisheiten tarnen, doch nur umgeschriebene Schokoladenkuchen-Rezepte stecken. Was ich damit meine ist, nach spätestens 2 Monaten regelmäßigem Lesen wird auch der/ die/ das Letzte gemerkt haben, dass ich einfach nur eine typische Studentin bin. Zuviel Zeit, zu wenig Geld und sowas von revolutionär und so, Alter.

Es wird also Zeit, dass ich mal wieder die (Gefühls-)Karten auf den Tisch haue, und nicht nur die (Fakten-)Faust. Schön und gut, dass ich ein paar neue Fremdwörter gelernt habe, vergessen hingegen habe ich scheinbar: mich in Frage zu stellen. Und war das nicht Sinn und Zweck dieses Blogs? Ein Forum sollte es nicht werden, hier zählt eh nur meine Meinung. Klar, jeder kann kommentieren (es macht nur selten jemand), aber dann schreibt wir lieber was nettes. Beifall, Zustimmung, oder warum ich euch mal wieder besuchen sollte. Ach was, schreibt überhaupt mal wieder!

Aber eines sage ich noch: Erwachsenwerden ist eindeutig die unhaltsamste Zeit des Lebens. Deswegen wollte ich das doch so lange wie möglich hinauszögern. Und wenn man es selbst geschafft hat, muss man sich eben Kinder anschaffen, dann kann man denen dabei zusehen. Das ist vielleicht der Grund, warum ich jetzt nebenbei im Kindergarten arbeite, und: Nein! ich bin nicht schwanger. Ich bin doch noch gar nicht erwachsen... Ihr etwa?


endlich wieder: WUSSTEST DU SCHON?
Letztens musste ich angeben, in welchem Semester ich bin. Ich hatte keine Ahnung! Nachzählen ergab: es ist das 12.!

1 Kommentar:

Johannes hat gesagt…

Vielleicht beruhigt es dich ja, wenn dir ein fast-30-Jähriger sagt, dass man sich auch "so alt" noch jung und jugendlich fühlen kann. Gewissermaßen den Vorteil der Jugend mit der Weisheit des Alters verbinden. :)